Wahlchancen der Frauen nur gering verbessert

publiziert: Freitag, 11. Jun 2004 / 12:26 Uhr

Bern - Zwar haben Frauen bei den Wahlen 2003 ihren Anteil im Eidg. Parlament weiter vergrössern können; ihre Wahlchancen haben sich aber nur gering verbessert. Und wieder schnitten die Frauen der linksgrünen Parteien besser ab als jene der rechten.

Der Verzicht Metzlers auf ihre Bundesratskandidatur brachte die Problematik an die Öffentlichkeit.
Der Verzicht Metzlers auf ihre Bundesratskandidatur brachte die Problematik an die Öffentlichkeit.
Wie das Bundesamt für Statistik in seiner jüngsten Studie Die Frauen bei den Nationalratswahlen 2003 darlegt, betrug der Frauenanteil unter den Kandidierenden 2003 - wie schon 1995 und 1999 - 35 Prozent.

Ihr Anteil an den Gewählten betrug 2003 - mit 52 gewählten Frauen - 26 Prozent, was das beste Ergebnis seit der Einführung des Frauenstimmrechts 1971 ist. 1999 hatte dieser Anteil bei 23,5 Prozent gelegen, 1995 bei 21,5 Prozent.

Kleine Statistische Chance gewählt zu werden

Die statistische Chance, gewählt zu werden, war bei den Nationalratswahlen 2003 für die Frauen 1,6 mal kleiner als für die Männer. 1999 war diese Chance 1,7 mal kleiner.

Erneut schnitten die Frauen der rotgrünen Parteien am besten ab - ein Trend, der seit den Achtziger Jahren zu beobachten ist. Am deutlichsten gegenüber 1999 verbesserten die SPS-Frauen ihre Vertretung (von 20 auf 24), gefolgt von den Frauen der CVP, der PdA und den Grünen (je +1).

Grüne Frauen sehr viel erfolgreicher

Die Grünen entsenden gleich viele Frauen wie Männer in den Nationalrat, die SPS erreichte mit der grössten Frauendelegation fast Geschlechterparität (46 Prozent), bei den Linksparteien Pda/Solidarité lag der Frauenanteil bei 33 Prozent.

Prozentual legten die CVP-Frauen am stärksten zu (von 23 Prozent 1999 auf 32 Prozent). Bei den Liberalen wuchs der Anteil gewählter Frauen von 16,7 auf 25 Prozent.

Die Frauenanteile unter den Gewählten sinken jedoch, je weiter rechts sich eine Partei positioniert.

Dasselbe parteipolitische Verteilungsmuster der gewählten Frauen im Nationalrat kann auch in den kantonalen Parlamenten festgestellt werden. Laut BFS waren 2000-2003 24,2 Prozent der Mitglieder der Kantonsparlamente Frauen.

Anders ist dagegen die Verteilung der gewählten Frauen nach Parteien im Ständerat, wo der Frauenanteil von 20 Prozent auf 24 Prozent angestiegen war: Fast zwei Drittel der Ständerätinnen (7 von 11) gehören einer bürgerlichen Partei an (5 FDP, 2 CVP); 4 Ständerätinnen sind Mitglied der SPS.

(fest/sda)

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