Wahlen in Irak sind regelgemäss abgelaufen

publiziert: Montag, 31. Jan 2005 / 07:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Jan 2005 / 10:44 Uhr

Amman/Bagdad - Lob von Experten: Die Wahlen im Irak sind nach Einschätzung einer internationalen Expertengruppe grundsätzlich nach international anerkannten Regeln abgelaufen.

Die Irakis gingen zahlreich an die Urne.
Die Irakis gingen zahlreich an die Urne.
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Die irakische Wahlkommission habe einen Rahmen für Wahlen vorbereitet und geschaffen, die im Allgemeinen mit den anerkannten Regeln der Weltgemeinschaft übereingestimmt hätten, teilte der Leiter der Internationalen Mission für die Wahlen im Irak (MIEI), der Kanadier Jean-Pierre Kingsley, mit.

Die Wahlkommission sei für den schnellen Fortschritt zu beglückwünschen, mit dem sie die Grundlage für eine demokratische Beteiligung im Irak geschaffen habe - vor allem in Anbetracht der wenigen Zeit, die sie dafür hatte, und der schwierigen Bedingungen.

60 Prozent gingen an die Urne

Der MIEI gehören Beobachter aus etwa einem Dutzend überwiegend europäischen Ländern an. Da diese Fachleute sich - unter anderem aus Sicherheitsgründen - nicht selbst in den Irak begeben konnten, hatten sie vor den Wahlen in Jordanien irakische Beobachter ausgebildet, die ihnen nach Amman berichtet hatten.

Zuvor hatte die unabhängige Wahlkommission in Bagdad erklärt, es seien vermutlich rund acht Millionen Menschen, also etwa 60 Prozent der registrierten Wähler, an die Urnen gegangen. Die Zahlen seien jedoch nur provisorisch und basierten auf Schätzungen.

Schiiten und Kurden aktiv

An den Wahlen beteiligten sich vor allen die Schiiten, die mehrheitlich im Süden leben, und die Kurden im Norden. In den Städten des so genannten sunnitischen Dreiecks blieb die Wahlbeteiligung sehr niedrig.

In der Hauptstadt Bagdad selbst verzeichneten vor allem Wahllokale in schiitischen und christlichen Quartieren regen Zulauf. Dieser Tag markiert ein für alle Mal den Untergang des despotischen Regimes von Saddam Hussein, sagte ein junger Wähler im Wahda-Viertel.

(rp/sda)

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