Wahlverlierer Bemba verlässt den Kongo

publiziert: Mittwoch, 11. Apr 2007 / 10:30 Uhr

Kinshasa - Rund drei Wochen nach den tödlichen Kämpfen im Kongo hat der stellvertretende frühere Staatschef, Jean-Pierre Bemba, das Land verlassen. Bemba lasse sich in seinem eigenen Flugzeug nach Portugal bringen, hiess es in der Nacht zum Mittwoch am Internationalen Flughafen von Kinshasa.

Die kongolesische Regierung wirft Jean-Pierre Bemba Hochverrat vor.
Die kongolesische Regierung wirft Jean-Pierre Bemba Hochverrat vor.
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Wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP zuvor beobachtet hatten, verliess ein Konvoi mit acht Fahrzeugen, darunter vier gepanzerte Wagen der Vereinten Nationen,kurz nach Mitternacht das Gelände der südafrikanischen Botschaft in der kongolesischen Hauptstadt. Die Botschaft hatte Bemba bei den Kämpfen Ende März aufgenommen.

Der Verlierer der Präsidentschaftswahl vom vergangenen Jahr verliess das Land - zusammen mit seiner Frau und seinen fünf Kindern - nach offiziellen Angaben, um sich in Portugal ärztlich behandeln zu lassen. Bemba werde sich wegen eines älteren Beinbruches in eine Klinik in Lissabon begeben, hiess es in diplomatischen Kreisen.

Die kongolesische Regierung wirft dem früheren Vize-Präsidenten Hochverrat vor. Bei Kämpfen zwischen Bembas Anhängern und der kongolesischen Armee vor drei Wochen waren nach Angaben des deutschen Botschafters im Kongo, Karl-Albrecht Richard Wokalek, 200 bis 500 Menschen ums Leben gekommen. Die Hilfsorganisation Caritas sprach von 155 Toten.

(bert/sda)

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