Wahlverweigerung im Irak

publiziert: Montag, 27. Dez 2004 / 15:30 Uhr

Bagdad - Die wichtigste Sunniten-Partei im Irak will doch nicht bei der für Ende Januar geplanten Wahl antreten.

Di IIP fordert eine Verschiebung der Wahlen.
Di IIP fordert eine Verschiebung der Wahlen.
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"Wir ziehen uns zurück", sagte Mohsen Abdel Hamid, Vorsitzender der Irakisch-Islamischen Partei (IIP) vor Journalisten.

Die Partei hatte zuvor mit einem Boykott der für den 30. Januar geplanten Parlamentswahlen gedroht, sollte die Abstimmung nicht um bis zu sechs Monate verschoben werden. Nur so könne sichergestellt werden, dass jeder Wahlberechtigte auch seine Stimme abgeben könne.

Kritik

Die IIP ist an der irakischen Übergangsregierung beteiligt, übte aber mehrfach Kritik an Entscheidungen des Übergangsregierungschefs Ijad Allawi. Dies war besonders der Fall, wenn Allawi US-Militäroperationen gegen sunnitische Aufständische genehmigte.

Die Gewalt in den sunnitischen Regionen im Norden und Westen des Iraks hat Befürchtungen geschürt, potenzielle Wähler könnten aus Angst vor Angriffen und Anschlägen den Gang an die Urnen scheuen und zu Hause bleiben.

275 Kandidaten

Für die Wahl, bei der die Iraker über die Zusammensetzung ihres künftigen Parlaments entscheiden sollen, hatte die Partei eine Liste mit 275 Kandidaten zusammengestellt.

Das Parlament soll später eine Verfassung für den ölreichen Golf-Staat ausarbeiten und eine Regierung bestimmen. Seit dem Einmarsch der USA und ihrer Verbündeten im vergangenen Jahr und dem Sturz von Präsident Saddam Hussein wird der Irak von einer US-gestützten Übergangsregierung geführt.

(bsk/sda)

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