Waldbrände in Kroatien - Entspannung in Griechenland

publiziert: Donnerstag, 17. Jul 2008 / 23:52 Uhr

Zagreb/Athen - Bei Waldbränden an der kroatischen Adriaküste sind rund 140 Hektar Land in Flammen aufgegangen. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz gegen sechs Brände, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Die Brandgefahr bleibt wegen Hitze und starker Winde sehr gross.
Die Brandgefahr bleibt wegen Hitze und starker Winde sehr gross.
Der grösste Brand verwüstete nahe dem Urlaubsort Rogoznica rund 70 Hektar Olivenplantagen und Buschland. Hier rückten die Flammen zeitweise gefährlich nahe an ein Dorf vor, konnten jedoch mit Unterstützung von Löschflugzeugen zurückgedrängt werden, wie die Nachrichtenagentur Hina meldete.

Auch auf den Inseln Sit, Hvar und Zut gab es von heftigem Wind angefachte Waldbrände. Rund 60 Yachten mussten den Hafen von Zut aus Sicherheitsgründen zeitweise verlassen.

Kampf gegen Wespen als Ursache?

In den griechischen Waldbrandregionen beruhigte sich die Lage derweil vorerst. Mehr als einhundert Brandherde, die seit Dienstag entflammt waren, seien gelöscht worden, teilte ein Feuerwehrsprecher mit.

Auch drei neue Brände, die seit Mittwochabend ausgebrochen waren, seien vollständig unter Kontrolle. Allerdings bleibt die Brandgefahr wegen geringer Niederschläge, starker Hitze und heftiger Winde extrem hoch.

Ein Soldat wurde unter dem Verdacht festgenommen, im Kampf gegen Wespen versehentlich einen grossen Waldbrand nördlich von Athen ausgelöst zu haben. Nach ersten Ermittlungen habe der 27-Jährige ein Wespennest in einer Kontrollanlage für Öl-Pipelines in Brand gesetzt, erklärte die Feuerwehr.

(ht/sda)

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