CVP verliert im Wallis einen Nationalratssitz an die SP

Wallis: CVP verliert ihre Vormacht

publiziert: Sonntag, 23. Okt 2011 / 23:15 Uhr
Verteidigt seinen Sitz: Jean-René Fournier.
Verteidigt seinen Sitz: Jean-René Fournier.

Sitten - Die CVP büsst im Kanton Wallis ihre Vormachtstellung ein: Die SP erobert einen ihrer Sitze. Zudem muss die CVP bei den Ständeratswahlen weiter zittern - ihr beiden Bisherigen erzielten zwar die besten Resultate, verfehlten aber das absolute Mehr.

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Die CVP bleibt dennoch mit Abstand stärkste Partei und stellt neu noch drei der insgesamt sieben Walliser Nationalräte. Die SP verfügt neu über zwei Sitze, SVP und FDP behalten je einen Sitz. Spannend blieb es bis zum Schluss: Erst die Auszählung der letzten Gemeinde - Monthey - brachte die Entscheidung.

Insgesamt verliert die CVP im Vergleich zu 2007 fünf Prozentpunkte und kommt noch auf 39,9 Prozent Wähleranteil (2007: 44,9%). Die Linke Allianz (Grüne und SP) legte leicht zu: Sie erhält neu 20,3 Prozent der Stimmen (2007: 19,8%).

Stark dazugewonnen hat hingegen die SVP: Sie steigerte den Wähleranteil von 16,6 auf 19,7 Prozent. Die FDP erzielte 18,8 Prozent der Wählerstimmen (2007: 18%). Die Alternative Linke erhielt 0,7 Prozent (2007: 0,2%), die BDP 0,6 Prozent der Stimmen.

Fünf Nationalräte wiedergewählt

Fünf der sieben bisherigen Nationalräte wurden wiedergewählt: Christophe Darbellay (CVP) erzielte mit 40'241 Stimmen das beste Ergebnis, gefolgt von Oskar Freysinger (SVP, 34'720 Stimmen), Nationalratspräsident Jean-René Germanier (FDP, 31'264) und Stéphane Rossini (SP, 28'363) und Viola Amherd (CVP, 26'680).

Trotz des Sitzverlusts zieht ein Neuer für die CVP in den Nationalrat ein: Yannick Buttet erzielte überraschend innerhalb der CVP nach Parteipräsident Christophe Darbellay das zweitbeste Ergebnis. Abgewählt wurden hingegen Paul-André Roux und Roberto Schmidt.

Für die SP zieht neben dem Bisherigen Stéphane Rossini neu der erst 24-jährige Matthias Reynard in den Nationalrat ein. Amherd wird damit die einzige Vertreterin des Oberwallis im Nationalrat.

Ständerat: Zweiter Wahlgang nötig

Bei den Ständeratswahlen erreichte keiner der elf Kandidaten das absolute Mehr. Das beste Resultat erzielten die beiden Bisherigen Jean-René Fournier mit 47'393 Stimmen und René Imoberdorf mit 39'960 Stimmen (beide CVP). Sie verpassten das absolute Mehr, das bei 60'558 Stimmen lag, jedoch klar.

An dritter Stelle rangiert Oskar Freysinger (SVP) mit 32'013 Stimmen. Dahinter liegen der Freisinnige Jean-René Germanier (26'839 Stimmen), der Sozialdemokrat Stéphane Rossini (24'122 Stimmen) und SVP-Kandidat Franz Ruppen (23'930 Stimmen).

Damit kommt es am 6. November zu einer Stichwahl um die beiden Sitze im Stöckli.

 

 

(fest/sda)

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