Warnung vor Nachbeben versetzt Chinesen in Panik

publiziert: Dienstag, 20. Mai 2008 / 18:20 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 20. Mai 2008 / 19:03 Uhr

Peking - Die Nerven der Menschen im chinesischen Erdbebengebiet liegen blank. Acht Tage nach den verheerenden Erdstössen versetzten Warnungen vor einem starken Nachbeben tausende Menschen in Panik.

32'000 Menschen werden noch immer vermisst.
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In Chengdu flohen am frühern Morgen zehntausende Menschen aus ihren Häusern. Auf den Strassen aus der Hauptstadt der südwestlichen Provinz Sichuan bildeten sich Staus, die Menschen suchten freie Flächen auf, manche trugen sogar Möbel ins Freie. Erst im Verlaufe des Tages beruhigte sich die Lage.

Ausgelöst wurde die Panik durch einen Fernsehbericht, dem zufolge ein Beben der Stärke 8 bevorstehe. Und die Provinzregierung von Sichuan hatte in der Nacht auf ihrer Website mitgeteilt, es bestehe eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Bebens von einer Stärke zwischen 6,0 und 7,0.

Kurz darauf ereignete sich im Bezirk Pingwu, rund 125 Kilometer nördlich vom Epizentrum des schweren Bebens vom Montag vergangener Woche, ein Beben der Stärke 5,0, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Über neue Schäden oder Opfer wurde nichts bekannt.

Seit dem schweren Beben von vergangener Woche wurde das Katastrophengebiet von mehr als 150 Nachbeben erschüttert. Es war jedoch das erste Mal, dass die Provinzregierung eine Warnung herausgab.

Überlebenschancen sinken

Seit dem schweren Beben vom 12. Mai waren nach offiziellen Angaben mehr als 40'000 Tote registriert worden, wie die Regierung mitteilte. 32'000 Menschen würden noch immer vermisst. Fast 250'000 Menschen wurden verletzt.

Die Überlebenschancen für die Vermissten unter den Trümmern sinken mit jedem Tag. Aber noch gibt es Berichte über wundersame Rettungen von Verschütteten. So wurde etwa in Pengzhou nach acht Tagen und drei Stunden unter Trümmern eine rund 60-jährige Frau gerettet.

Verschüttete Leichen werden laut Xinhua noch vor der Bergung fotografiert. Die Leichen würden aus Gesundheitsgründen sofort beigesetzt. DNA-Proben sollten jedoch eine spätere Identifizierung ermöglichen. Die Regierung will dazu eine Datenbank aufbauen.

(ht/sda)

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