Was geschah wirklich auf der «Estonia»

publiziert: Freitag, 15. Sep 2006 / 10:41 Uhr / aktualisiert: Freitag, 15. Sep 2006 / 21:33 Uhr

Stockholm - Zwölf Jahre nach dem Untergang der Fähre «Estonia» mit 852 Toten soll die Untersuchung neu aufgerollt werden.

Der Bug war das Verhängnis der Autofähre «Estonia».
Der Bug war das Verhängnis der Autofähre «Estonia».
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Schwedens Justizkanzler Göran Lambertz eröffnete eine Untersuchung über mögliche Vertuschungsversuche durch die Stockholmer Regierung an.

Lambertz, der als oberstes Kontrollorgan für alle Behörden in Schweden fungiert, begründete seinen Schritt am Donnerstag mit neuen Berichten, wonach mit Wissen der Regierung kurz nach der Schiffskatastrophe am 28. September 1994 Taucher das Wrack untersucht hätten.

Der Grünen-Parlamentarier Lars Engström hatte in der Zeitung «Dagens Nyheter» über derartige Tauchunternehmen detailliert berichtet. Er erstattete gleichzeitig Anzeige gegen die Regierung beim Justizkanzler, weil sie die Tauchaktionen vertuscht habe.

Transport von geheimen Militärmaterial?

Hintergrund sei der ebenfalls lange Zeit verschwiegene Transport von geheimem Militärmaterial bei der Unglücksfahrt der «Estonia» von Estlands Hauptstadt Tallinn nach Stockholm. Lambertz erklärte, die Angaben des Abgeordneten seien so detailliert und präzise, dass man ihnen nachgehen müsse.

Die Ostseefähre war bei einem Herbststurm vor der finnischen Küste untergegangen, nachdem die Bugklappe sich öffnete und grosse Mengen Wasser einlaufen konnten. Nur 137 Reisende überlebten.

Bei der Suche nach den Ursachen hatten offizielle Stellen stets die Vermutung zurückgewiesen, dass eine Bombenexplosion an Bord im Zusammenhang mit den Militärtransporten oder aus anderen noch ungeklärten Ursachen der Auslöser gewesen sein könnten.

Schwedens Ministerpräsident Göran Persson sagte zu den Vorwürfen Engströms, die Regierung habe nichts vertuscht und begrüsse jeden neuen Versuch zur Aufklärung des Geschehens.

(li/sda)

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