Nach Schätzungen der UNO

Wasserverbrauch steigt bis 2030 wohl um 40 Prozent

publiziert: Freitag, 21. Mrz 2014 / 08:26 Uhr
Sauberes Trinkwasser ist für fast 770 Millionen Menschen nicht vorhanden.
Sauberes Trinkwasser ist für fast 770 Millionen Menschen nicht vorhanden.

New York - Fast 770 Millionen Menschen haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, warnen die Vereinten Nationen anlässlich des Weltwassertags. Ein Problem: Der steigende Energiebedarf vor allem in China und Indien, der viel Wasser verbraucht.

6 Meldungen im Zusammenhang
Der weltweite Wasserbedarf wird bis 2030 nach Schätzungen der Vereinten Nationen um 40 Prozent steigen. Zeitgleich werde der Energiebedarf der Welt um die Hälfte und der Nahrungsmittelbedarf um rund ein Drittel ansteigen, heisst es in einem Bericht der Vereinten Nationen anlässlich des Weltwassertags am Samstag.

Derzeit haben demnach weltweit fast 770 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 1,3 Milliarden Menschen sind nicht an ein Stromversorgungsnetz angeschlossen.

«Die Orte, an denen Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Wasser haben, stimmen grösstenteils mit denen überein, an denen sie keinen Strom haben», hiess es in dem «World Water Development Report 2014», der bislang alle drei Jahre erschien, seit diesem Mal jedoch jährlich.

«Der Zugang zur Wasser- und Energieversorgung ist ein Schlüsselelement für die Entwicklung eines jeden Menschen und einer jeden Gesellschaft», sagte der leitende Autor des Berichts, Richard Connor, bei einer Pressekonferenz in Paris.

Energieproduktion verbraucht viel Wasser

Die weltweite Wasserversorgung wird nach Einschätzung der Autoren auch vom steigenden Energiebedarf in vielen Ländern bedroht. Schon jetzt sei die Energieproduktion für 15 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs verantwortlich, 2035 werde diese Zahl sogar bei 20 Prozent liegen.

Bei rund 90 Prozent der globalen Energieproduktion werde sehr viel Wasser gebraucht, zum Beispiel bei der Herstellung von Biotreibstoffen. Bei anderer Energiegewinnung werde ein grosser Teil nicht nur zur Kühlung genutzt und dann wiederverwertet, sondern verbraucht. Der weltweite Energiebedarf werde bis 2035 um 70 Prozent steigen - rund die Hälfte davon vereinen China und Indien auf sich.

Engere Zusammenarbeit gefordert

Aufgrund der starken Verflechtungen zwischen den beiden Sektoren müssten die Verantwortlichen der weltweiten Wasser- und Energieversorger deutlich enger zusammenarbeiten, forderten die Herausgeber des Berichts.

«Es wird keine nachhaltige Entwicklung geben ohne bessere Zugänge zu Wasser und Energie für alle», sagte die Generaldirektorin der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, UNESCO, Irina Bokova, laut Mitteilung.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Der Wasserverbrauch geht ... mehr lesen
An Wasser herrscht in der Schweiz kein Mangel.
Wenn Wasser in guter Qualität und ausreichend verfügbar sein soll, braucht es ein besseres Management von Ressourcen und Infrastrukturen.
Bern - In der Schweiz wird das Wasser bis 2025 nicht knapp. Soll Trink-, Brauch- und Löschwasser aber weiterhin zuverlässig fliessen, müssen die Verantwortlichen Ressourcen und ... mehr lesen
Atlanta - Hunderte Millionen Menschen haben auch heute keinen Zugang zu ... mehr lesen
Sauberes Trinkwasser fehlt vielen Menschen.
Der Schweiz droht insgesamt kein Wassermangel.
Die Schweiz wird zwar auch in Zukunft insgesamt genügend Wasser haben, doch Trends wie Klimawandel und Konsum fordern ein Umdenken. Die Lage der Nation beim Wasser beleuchten Berner ... mehr lesen
Budapest - UNO-Generalsekretär ... mehr lesen
Schon 2030 könnte jeder zweite Erdenbürger unter Wassermangel leiden.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Bernhard Wehrli ist Professor für Aquatische Chemie an der ETH Zürich und an der Eawag.
Zum Kochen, Waschen und Putzen ... mehr lesen
In der Vergangenheit war es üblich, defekte Geräte zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen.
In der Vergangenheit war es üblich, defekte Geräte ...
Publinews In einer Welt, in der die Wegwerfkultur immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es an der Zeit, ein Umdenken zu fordern. Reparieren statt wegwerfen - diese einfache Idee birgt nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch einen tieferen Wert für unsere Gesellschaft. Indem wir defekte Gegenstände wiederherstellen und wertschätzen, können wir nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und handwerkliches Können fördern. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ohne das gefährliche Risiko einer Vermischung der beiden Gase. mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF