Sieg in vier Sätzen gegen Robredo

Wawrinka gewinnt trotz Krämpfen

publiziert: Dienstag, 2. Sep 2014 / 06:50 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Sep 2014 / 20:54 Uhr
Geschafft: Stan Wawrinka nach seinem schweren Sieg.
Geschafft: Stan Wawrinka nach seinem schweren Sieg.

Der als Nummer 3 gesetzte Stan Wawrinka erreichte mit einem 7:5, 4:6, 7:6 (9:7), 6:2 gegen die Weltnummer 18 Tommy Robredo die US-Open-Viertelfinals.

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Der 29-jährige Romand brauchte 3:01 Stunden für den hart erkämpften Sieg. Vor allem zwischen dem Ende des ersten und des dritten Satzes bekundete er grosse Mühe und kam gegen den nicht eben als Aufschlaggiganten bekannten Robredo zu keiner Breakchance. Die Vorentscheidung fiel im Tiebreak des dritten Durchgangs, als Wawrinka zwei Satzbälle abwehrte und 9:7 gewann.

Bereits im ersten Satz hätte die Partie eine andere, für Robredo vorteilhaftere, Wendung nehmen können. Der 32-Jährige aus Katalonien verschaffte sich mit einem Break zum 5:4 den ersten Vorteil, verlor jedoch anschliessend drei Games in Serie. Wawrinka erkämpfte sich den Sieg für einmal mehr mit seiner mentalen Stärke als der Physis. «Ich litt im dritten Satz an Krämpfen im Oberschenkel und den Waden», erklärte er im Anschluss an die Partie. «Das hat mich überrascht, denn so früh in einem Spiel ist mir das noch nie passiert.»

Ein Schrecksekunde bescherte er den rund 10'000 Zuschauern im zweitgrössten Stadion des US Open - und wohl auch Davis-Cup-Captain Severin Lüthi - mit einem Sturz in die Bande, als er Mitte des dritten Satzes vergeblich einen Smash des Spaniers zu erreichen versuchte. «Es ist okay», gab er danach Entwarnung. «Wenn man gewinnt, fühlt man sich immer gut. Ich bin müde, aber glücklich.» Gegen Robredo sei es immer ein Auf und Ab. Der Lausanner hatte bereits auf dem Weg zum Triumph am Australian Open gegen den Iberer gewonnen, im Lauf seiner Karriere aber auch schon sechs Mal verloren. «Es war wichtig, fokussiert und positiv zu bleiben.»

In seinem dritten Viertelfinal am US Open trifft er auf Kei Nishikori (ATP 11). Der Japaner setzte sich nach Mitternacht und in einem über vierstündigen Abnützungskampf in fünf Sätzen gegen den fünf Plätze besser rangierten Kanadier Milos Raonic durch. Wawrinka hat beide Duelle gegen Nishikori gewonnen, zuletzt 2012 in Cincinnati wie am US Open auf Hartplatz. 2010 war Wawrinka in den Viertelfinals in fünf Sätzen gegen Michail Juschni unterlegen, im vergangenen Jahr hatte er klar gegen Andy Murray gewonnen und schliesslich in den Halbfinals in fünf Sätzen gegen Novak Djokovic verloren.

Nishikori und Raonic egalisierten den Rekord für das späteste Ende einer «Night Session» am US Open. Wie Mats Wilander und Mikael Pernfors 1993 sowie Philipp Kohlschreiber und John Isner vor zwei Jahren endete die Partie um 2:26 Uhr Ortszeit. Kein Wunder, sagte Wawrinka zuvor über einen möglichen Viertelfinal gegen den Japaner: «Manchmal kämpft er ein wenig mit physischen Problemen. Ich werde versuchen, ihn so lange wie möglich arbeiten zu lassen.» Nishikori betonte, die Erholung werde nicht einfach, der gestrige freie Tag sei aber wichtig. Die Turniere in Toronto und Cincinnati hatte er wegen einer Zehenverletzung verpasst und war erst kurz vor dem US Open wieder fit geworden. Für Wawrinka in der heutigen Partie sicher kein Nachteil, zumal die Erholungszeit für den ersten Top-Ten-Spieler der japanischen Tennisgeschichte kurz ist. Die Viertelfinal ist heute bereits auf 15 Uhr Lokalzeit (21 Uhr Schweizer Zeit) angesetzt.

Roger Federer spielt seinen Achtelfinal gegen den Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 19) erst in der Nacht auf Mittwoch.

(fest/Si)

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