Nicht zu stoppen

Wawrinka im Final!

publiziert: Donnerstag, 23. Jan 2014 / 13:26 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 23. Jan 2014 / 16:03 Uhr
Alles mit Köpfchen: Stan schlägt Tomas Berdych.
Alles mit Köpfchen: Stan schlägt Tomas Berdych.

Das Schweizer Tennis-Märchen findet in Melbourne seine Fortsetzung. Stanislas Wawrinka erreicht dank dem 6:3, 6:7 (1:7), 7:6 (7:3), 7:6 (7:4) gegen Tomas Berdych seinen ersten Grand-Slam-Final.

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Um 23.09 Uhr Ortszeit war es im Melbourne Park soweit. Mit einem Servicewinner verwertete Stanislas Wawrinka in der Rod-Laver-Arena nach 3:32 Stunden Spielzeit seinen zweiten Matchball gegen Tomas Berdych (ATP 7) und zog am Australian Open bei seiner 36. Grand-Slam-Teilnahme erstmals in den Final ein. Dort trifft die Weltnummer 8 am Sonntag auf den Sieger der Partie zwischen dem Weltranglistenersten Rafael Nadal (ATP 1) und Roger Federer (ATP 6).

Im Vergleich zu Wawrinkas Partie im Viertelfinal gegen Titelverteidiger Novak Djokovic entwickelte sich gegen Berdych ein ganz anderes Spiel. Das 14. Duell der beiden bot in der nicht auf den letzten Platz gefüllten Rod-Laver-Arena nur punktuell Spektakel, zu sehr wurde das Geschehen vom jeweiligen Aufschläger dominiert. Beiden brachten mehr als 60 Prozent der ersten Aufschläge ins Feld, dementsprechend hoch war die Anzahl der Asse (21:18 zugunsten von Berdych) und Servicewinner. Wawrinka schaffte früh im ersten Satz das einzige Break der Partie. Er selbst servierte hervorragend und musste insgesamt nur einen einzigen Breakball abwehren.

Die Entscheidung in der Partie fiel in den Tiebreaks des dritten und vierten Satzes, nachdem Berdych jenes im zweiten Durchgang 7:1 für sich entschieden hatte. Zwei Doppelfehler von Berdych ebneten Wawrinka in der zweiten Kurzentscheidung des Abends den Weg zur 2:1-Satzführung. Auch im dritten Tiebreak des Abends war den beiden Kontrahenten die Anspannung anzumerken. Berdych unterlief erneut ein Doppelfehler, zudem segelte eine einfache Vorhand ins Aus, welche Wawrinka drei Matchbälle bescherte. Den ersten vergab der Schweizer mit seinem insgesamt vierten Doppelfehler des Abends, den zweiten nutzte er.

Der Traum vom Schweizer-Final lebt

Dank dem Sieg legte Wawrinka im schweizerischen Vergleich mit Federer wieder vor und wahrte damit die Chance auf den ersten rein-schweizerischen Major-Final. Der Spanier Rafael Nadal ist der Einzige, der diesen und einen weiteren Schweizer Grand-Slam-Sieg verhindern kann. Wawrinka ist erst der dritte Schweizer nach Martina Hingis und Roger Federer, der an einem der vier wichtigsten Turniere des Jahres den Final erreicht. Federer stand in seiner Karriere in 24 Grand-Slam-Endspielen (17 Siege), Hingis erreichte zwölf Mal einen Final (5 Siege).

Unabhängig vom Ausgang der Partie am Sonntag feiert Wawrinka in Melbourne seinen bisher mit Abstand grössten Erfolg, der mit gut einer Million Franken Preisgeld und 1200 Punkten im Ranking belohnt wird. In der Weltrangliste wird er mindestens auf Rang 7 vorrücken, womit er sein bisher höchstes Ranking weiter verbessert.

Sowohl gegen Federer als auch gegen Nadal weist Wawrinka eine miserable Bilanz auf. Gegen Federer hat er nur eine von 13 Partien gewonnen, gegen Nadal verliess er in zwölf Anläufen den Platz immer als Verlierer.

(fajd/Si)

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