Regen, Spiel und Frust

Wawrinka und Bacsinszky am Dienstag nicht im Einsatz

publiziert: Dienstag, 31. Mai 2016 / 17:26 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 31. Mai 2016 / 21:03 Uhr
Stan Wawrinka.
Stan Wawrinka.

Der Regen hatte das French Open auch am Dienstag fest im Griff. Stan Wawrinka und Timea Bacsinszky kamen nicht zum Einsatz, Agnieszka Radwanska und Simona Halep schon. Sie waren darüber nicht erfreut.

Ziemlich genau zwei Stunden lang wurde auf den verschiedenen Plätzen von Roland Garros bei sehr schwierigen Bedingungen gespielt. Novak Djokovic quälte sich im Achtelfinal gegen Roberto Bautista Agut zu einer 3:6, 6:4, 4:1-Führung. Simona Halep (WTA 6) und Agnieszka Radwanska (WTA 2) beendeten ihre Matches, die am Sonntagabend wegen Regens hatten unterbrochen werden müssen. Halep unterlag der Australierin Samantha Stosur (WTA 24) 6:7 (0:7), 3:6, Radwanska verlor gegen Tsvetana Pironkova (WTA 102) 6:2, 3:6, 3:6.

Besonders erstaunlich war das Out von Radwanska. Die Polin hatte sich nämlich am Sonntagabend gegen Pironkova einen 6:2, 3:0-Vorsprung erspielt. Nach dem fast zweitägigen Unterbruch verlor die 27-Jährige bei grösstenteils Nieselregen zehn Games in Folge und etwas später auch den Match. Radwanska, Juniorensiegerin 2006, äusserte sich nach der Niederlage ohne Umschweife: "Ich bin erstaunt und wütend, dass wir im Regen spielen mussten. Ich kann unter diesen Bedingungen nicht spielen."

Bei Halep tönte es nicht anders: "Ich habe keine Worte. Es war meiner Meinung nach unmöglich zu spielen. Tennismatches im Regen durchzuführen, ist, denke ich, zu viel des Guten." Radwanska sagte, ihr vor einigen Jahren operiertes Handgelenk habe wegen der schweren Bälle geschmerzt. Halep beklagte sich, dass die schwierigen Bedingungen bei ihr zu Rücken- und Fussbeschwerden geführt hätten. "Ich habe mich nicht sicher gefühlt auf dem Platz", klagte die Rumänin.

Den Organisatoren seien die Bedenken der Spielerinnen egal, sagten Halep und Radwanska unisono. Dass zwei Stunden und eine Minute gespielt wurde, lässt zumindest den Verdacht aufkommen, dass der finanzielle Aspekt eine Rolle gespielt hat. Gemäss Turnierreglement müssen nach mehr als zwei Stunden Spielzeit die Tickets nicht mehr zurückgezahlt werden. Am Montag dürfte der komplett ausgefallene Tag rund zwei Millionen Euro gekostet haben.

Nur am Mittwoch etwas Sonne

Stan Wawrinka und Timea Bacsinszky kamen am Dienstag um einen Einsatz herum. Ihre Partien wurden schon im Verlauf des frühen Abends auf Mittwoch verschoben. Bacsinszky, die am Dienstag rund 20 Minuten unter leichtem Regen trainieren konnte, stand zuletzt am Samstag im Einsatz und strebt gegen Venus Williams den Einzug in den Viertelfinal ein. Wawrinka steht bereits unter den letzten acht. Er kann die Verzögerungen im Turnierablauf vor seinem Viertelfinal gegen den Spanier Albert Ramos-Viñolas mit Gelassenheit hinnehmen. Auf alle Spieler der oberen Tableauhälfte, wie Djokovic, hat der Titelverteidiger eine Runde Vorsprung.

Djokovic muss auf dem Weg zum erhofften Turniererfolg vier Siege in den kommenden fünf Tagen einfahren - zumindest, wenn der Final nicht auf Montag verschoben wird. Die Chance, dass dies passiert, steigt mit jedem Regentropfen. Und davon soll es in den kommenden Tagen noch einige geben. Nur am Mittwoch dürfte sich in dieser Woche vereinzelt die Sonne zeigen, am Wochenende bleibt es nach momentanem Stand zumindest grösstenteils trocken.

(fest/Si)

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