1
Auch Euro-Finanzminister einverstanden
Weg frei für Griechenland-Paket
publiziert: Freitag, 14. Aug 2015 / 22:13 Uhr / aktualisiert: Samstag, 15. Aug 2015 / 13:34 Uhr
Athen - Nach dem Ja des griechischen Parlaments zu den verlangten Reformen haben am Freitagabend auch die Euro-Finanzminister in Brüssel dem Dreijahresplan mit frischen Krediten von 86 Milliarden Euro zugestimmt.
Das teilte Eurogruppechef Jeroen Dijsselbloem nach einer sechsstündigen Sitzung mit. Bevor eine erste Tranche von 26 Milliarden Euro überwiesen wird, müssen jetzt noch nationale Parlamente grünes Licht geben.
Athen werde vermutlich am Morgen des 20. August erste Kredite erhalten, sagte der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, nach den Verhandlungen im Brüssel. Am selben Tag muss Griechenland Schulden von 3,4 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzahlen. Eine weitere Brückenfinanzierung wird damit praktisch in letzter Minute abgewendet.
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, dessen Haus in den vergangenen Tagen noch erhebliche Vorbehalte signalisiert hatte, forderte noch vor der Sitzung vor allem eine «möglichst verbindliche» Zusicherung des Internationalen Währungsfonds (IWF), bei der Griechenland-Rettung an Bord zu bleiben.
Lagarde positiv gestimmt
IWF-Chefin Christine Lagarde war bei der Sitzung am Freitag zwischenzeitlich per Telefonkonferenz zugeschaltet. Sie habe den Rettungsplan «positiv» beurteilt, sagte ein EU-Diplomat. Eine formelle Zusage für das künftige Engagement des Fonds blieb sie demnach vorerst schuldig - weil die Europartner noch keinen Blanko-Scheck für Schuldenerleichterungen gaben.
Die Euro-Staats- und Regierungschefs hatten Athen auf ihrem dramatischen Dringlichkeitsgipfel Anfang Juli einen längeren Tilgungsaufschub und längere Rückzahlungsfristen nur für den Fall in Aussicht gestellt, dass bis zum Herbst zahlreiche Reformen auch tatsächlich erfolgreich umgesetzt worden sind. Dahinter wollte Schäuble nicht zurückgehen. Das Problem wurde nun offenbar auf Oktober verschoben, wenn die Überprüfung vorgelegt werden soll.
24-stündige Debatte in Athen
Das griechische Parlament hatte die harten Auflagen für die neuen Kredite erst am Freitagmorgen nach einer 24-Stunden-Debatte gebilligt - mit den Stimmen der Opposition. Mehr als 40 Abgeordnete aus seiner linken Partei Syriza versagten Regierungschef Alexis Tsipras ihre Stimme. Medienberichten zufolge will er nun bald die Vertrauensfrage stellen. Dem griechischen Finanzminister Euklid Tsakalotos gelang es aber offenbar in Brüssel, seine Kollegen zu überzeugen, dass dies die Umsetzung der Reformzusagen nicht in Frage stellt.
Tsipras hatte schon zuvor eine Neuwahl angekündigt, sollte er keine eigene Mehrheit zustande bringen. Experten sehen darin eine Chance für Tsipras, die Widersacher in den eigenen Reihen loszuwerden und eine neue Regierung unter seiner Führung zu bilden. Seine Popularität in der Bevölkerung ist trotz seines Kurswechsels weiter hoch. In der Parlamentsdebatte hatte er noch einmal eindringlich um Zustimmung zu dem Abkommen mit den Gläubigern geworben, um das «Überleben des Landes» sicherzustellen. Er wolle «lieber einen Kompromiss als einen Selbstmord».
Tranche in Höhe von 26 Milliarden
Der scheint nun abgewendet: Die erste Tranche für Athen belaufe sich auf 26 Milliarden Euro, verlautete aus Verhandlungskreisen. Das Geld werde reichen, damit die Regierung am 20. August ihre Schulden bei der EZB und andere Verbindlichkeiten fristgerecht begleichen könne.
Das finnische Parlament hatte Finanzminister Alexander Stubb bereits mit dem Mandat nach Brüssel geschickt, den Deal mit Athen abzusegnen.
Das mittlerweile dritte Hilfsprogramm sieht vor, dass die neuen Kredite nur gegen weitreichende Reform- und Sparzusagen ausgezahlt werden. Dies sind zum Beispiel Steuererhöhungen und Änderungen am Rentensystem.
Athen werde vermutlich am Morgen des 20. August erste Kredite erhalten, sagte der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, nach den Verhandlungen im Brüssel. Am selben Tag muss Griechenland Schulden von 3,4 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzahlen. Eine weitere Brückenfinanzierung wird damit praktisch in letzter Minute abgewendet.
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, dessen Haus in den vergangenen Tagen noch erhebliche Vorbehalte signalisiert hatte, forderte noch vor der Sitzung vor allem eine «möglichst verbindliche» Zusicherung des Internationalen Währungsfonds (IWF), bei der Griechenland-Rettung an Bord zu bleiben.
Lagarde positiv gestimmt
IWF-Chefin Christine Lagarde war bei der Sitzung am Freitag zwischenzeitlich per Telefonkonferenz zugeschaltet. Sie habe den Rettungsplan «positiv» beurteilt, sagte ein EU-Diplomat. Eine formelle Zusage für das künftige Engagement des Fonds blieb sie demnach vorerst schuldig - weil die Europartner noch keinen Blanko-Scheck für Schuldenerleichterungen gaben.
Die Euro-Staats- und Regierungschefs hatten Athen auf ihrem dramatischen Dringlichkeitsgipfel Anfang Juli einen längeren Tilgungsaufschub und längere Rückzahlungsfristen nur für den Fall in Aussicht gestellt, dass bis zum Herbst zahlreiche Reformen auch tatsächlich erfolgreich umgesetzt worden sind. Dahinter wollte Schäuble nicht zurückgehen. Das Problem wurde nun offenbar auf Oktober verschoben, wenn die Überprüfung vorgelegt werden soll.
24-stündige Debatte in Athen
Das griechische Parlament hatte die harten Auflagen für die neuen Kredite erst am Freitagmorgen nach einer 24-Stunden-Debatte gebilligt - mit den Stimmen der Opposition. Mehr als 40 Abgeordnete aus seiner linken Partei Syriza versagten Regierungschef Alexis Tsipras ihre Stimme. Medienberichten zufolge will er nun bald die Vertrauensfrage stellen. Dem griechischen Finanzminister Euklid Tsakalotos gelang es aber offenbar in Brüssel, seine Kollegen zu überzeugen, dass dies die Umsetzung der Reformzusagen nicht in Frage stellt.
Tsipras hatte schon zuvor eine Neuwahl angekündigt, sollte er keine eigene Mehrheit zustande bringen. Experten sehen darin eine Chance für Tsipras, die Widersacher in den eigenen Reihen loszuwerden und eine neue Regierung unter seiner Führung zu bilden. Seine Popularität in der Bevölkerung ist trotz seines Kurswechsels weiter hoch. In der Parlamentsdebatte hatte er noch einmal eindringlich um Zustimmung zu dem Abkommen mit den Gläubigern geworben, um das «Überleben des Landes» sicherzustellen. Er wolle «lieber einen Kompromiss als einen Selbstmord».
Tranche in Höhe von 26 Milliarden
Der scheint nun abgewendet: Die erste Tranche für Athen belaufe sich auf 26 Milliarden Euro, verlautete aus Verhandlungskreisen. Das Geld werde reichen, damit die Regierung am 20. August ihre Schulden bei der EZB und andere Verbindlichkeiten fristgerecht begleichen könne.
Das finnische Parlament hatte Finanzminister Alexander Stubb bereits mit dem Mandat nach Brüssel geschickt, den Deal mit Athen abzusegnen.
Das mittlerweile dritte Hilfsprogramm sieht vor, dass die neuen Kredite nur gegen weitreichende Reform- und Sparzusagen ausgezahlt werden. Dies sind zum Beispiel Steuererhöhungen und Änderungen am Rentensystem.
(bg/sda)
Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Berlin - EU-Kommissionspräsident ... mehr lesen
Berlin - Der deutsche ... mehr lesen
Wien - Estland, Österreich und Spanien haben das neue Hilfsprogramm für ... mehr lesen
Washington - Nach Zustimmung der ... mehr lesen
Washington - Christine Lagarde bleibt hart: Die Chefin des Internationalen ... mehr lesen
Athen - Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat die Sparauflagen durchs Parlament gebracht. Aber wieder nur mit Hilfe der Opposition. Seine Syriza-Partei ist ... mehr lesen
Athen - Das griechische Parlament ... mehr lesen
Washington - Der IWF macht ... mehr lesen
Athen - Zum dritten Mal binnen ... mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Auf der Griechenlandreise Athen - Russlands Präsident Wladimir Putin ist am zweiten Tag seiner Griechenlandreise zur Mönchsrepublik Berg Athos gepilgert. Der Berg Athos ist eine Hochburg des orthodoxen Christentums. mehr lesen
Treffen in Athen Athen - Russland und Griechenland setzen trotz zahlreicher Schwierigkeiten ihre Kooperation fort und ... mehr lesen
Politische Gespräche Athen - Der russische Präsident Wladimir ... mehr lesen
Privatisierungspläne Athen - Das hochverschuldete Griechenland will sich von ... mehr lesen
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21 - Unwichtiger aus Zürich 11
Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
-
23:10
Schweizer Esprit-Läden sind konkurs -
18:33
Warum Lachen gesund ist -
17:26
«Lichtblick» - Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute -
15:35
Briefmarkensammeln: Ein Hobby für alte Leute? -
14:59
Bundesrat belässt Zinsen für Covid-19-Kredite unverändert -
16:10
Heilung der Augen mit Kontaktlinsen -
17:16
SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär -
16:51
Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr. -
16:35
Personal effektiver planen dank digitaler Zeiterfassung -
16:50
2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Asset, Portfolio Management, Finanz-, Business Analyse, Fonds, Wertschriften, Handel, Treasury, Controlling, Audit
- Fraud Manager
1196 Gland - You will be part of our Business Operations department and be reporting to our Head of Payments... Weiter - Comptable Bancaire Senior
Genève - Client: Une banque suisse de premier plan, innovante et... Weiter - Digital Assets Trader
Gland - As a Digital Assets Trader you will be joining the FX & DA Trading department where you will... Weiter - Trésorier Junior / Junior Trader
Genève - Assurer des activités de trésorerie, compte propre et exécution multi-asset.... Weiter - Asset Manager
Lausanne - Votre mission sera de collaborer avec le gérant du fonds à la totalité du... Weiter - Asset manager / spécialiste immobilier (f/h)
Pully - Vos challenges Gestion et valorisation du parc immobilier existant du groupe (immobilier direct),... Weiter - Contrôleur(se) de gestion (80-100%)
Yverdon-les-Bains - Missions : Contrôler, suivre et analyser les écarts de coûts des... Weiter - Stagiaire Support distribution de fonds H/F
Genève - Au sein de l'Asset Management Solutions, vous serez en charge des missions suivantes : Suivre les... Weiter - Leiter/in Firmenkundenberatung (w,m,d)
Muri - 100% Werde Teil unseres Teams! Wie wir unsere Kunden zu Fans machen? Ganz einfach: Kompetenz und... Weiter - Leiter/Leiterin Rechnungswesen (Spar+Leihkasse Riggisberg)
Bern - Ihre Hauptaufgaben Gesamtverantwortung für den Bereich Rechnungswesen in fachlicher, personeller... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.medienberichten.ch www.widersacher.swiss www.parlamente.com www.regierung.net www.aenderungen.org www.alexander.shop www.rettungsplan.blog www.vertrauensfrage.eu www.verhandlungen.li www.abkommen.de www.griechenland.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.medienberichten.ch www.widersacher.swiss www.parlamente.com www.regierung.net www.aenderungen.org www.alexander.shop www.rettungsplan.blog www.vertrauensfrage.eu www.verhandlungen.li www.abkommen.de www.griechenland.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Fr | Sa | |||
Zürich | 0°C | 12°C | |||
Basel | 5°C | 14°C | |||
St. Gallen | 1°C | 9°C | |||
Bern | 0°C | 11°C | |||
Luzern | 1°C | 12°C | |||
Genf | 5°C | 13°C | |||
Lugano | 6°C | 10°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- Schweizer Esprit-Läden sind konkurs
- Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr.
- Stress am Arbeitsplatz: Wie man Warnsignale erkennt und wirksame Gegenmassnahmen ergreift
- 2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische
- Vom Traum zur Wirklichkeit: Die Reach Goals-Methode
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Inmitten der Digitalisierung: Wie Technologie das Entertainment verändert hat und was vor uns liegt
- Letzte Meldungen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Griechisch-Sprachkurse, Altgriechisch-Sprachkurse
- Griechisch Anfänger*innen 1. Teil
- Griechisch für die Reise
- Griechisch Anfänger*innen
- Griechisch Niveau B2 Konversation Hybridkurs
- Griechisch Niveau A1
- Griechisch Anfänger*innen Niveau A1 1. Teil
- Griechisch Niveau A1 2. Teil - Hybridkurs (Minigruppe)
- A1.4 Altgriechisch
- Griechisch Niveau B1 1. Teil
- Griechisch Niveau B2 Konversation
- Weitere Seminare