Weg mit unseren Blasphemiegesetzen - fördern wir die Meinungsfreiheit in Pakistan und Co.
Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den Deutschen Satiriker Jan Böhmermann führte zur Einsicht, dass es für moderne Staaten an der Zeit ist, ihre Strafgesetzbücher zu entschlacken...
Blasphemiegesetze abschaffen!
Kampagnen-Website, auf der für die Abschaffung der Blasphemiegesetze gekämpft wird.
end-blasphemy-laws.org
Paragraf 103 des Deutschen Strafgesetzbuches droht jedem mit Busse oder Freiheitsstrafe, der ein ausländisches Staatsoberhaupt beleidigt. Die Bundesregierung muss einem entsprechenden Strafverlangen ausdrücklich zustimmen. Dies tat sie Mitte April auf Verlangen der türkischen Regierung, die am Satire-Crash-Kurs von Jan Böhmermann keinen Gefallen gefunden hatte. Gleichzeitig kündigte die Bundesregierung jedoch an, den Paragrafen bis 2018 abschaffen zu wollen.
Erdogan könnte sich in der Schweiz auf einen ähnlichen Schutzparagrafen berufen: Artikel 296 stellt das Beleidigen von fremden Staaten in der Person ihres Oberhauptes, ihrer Regierung oder von diplomatischen Vertretern unter Strafe. Ebenso kann gemäss Artikel 297 mit Busse oder Haft bestraft werden, wer Vertreter von zwischenstaatlichen Organisationen beleidigt. Auch die Schweiz täte gut daran, diese Artikel ersatzlos zu streichen. Die Artikel 173 bis 177, welche Beschimpfung, üble Nachrede und Verleumdung unter Strafe stellen, reichen, um die Ehre auch von Staatsoberhäuptern, Regierungsmitgliedern und Diplomaten zu wahren.
Und es gibt in westlichen Demokratien weitere zweifelhafte Strafbestimmungen, die Untergruppen der Bevölkerung mit einem Sonderschutz gegen Kritik ausstatten: die so genannten Blasphemieverbote. In westlichen Staaten steht zwar typischerweise nicht die eigentliche «Gotteslästerung» unter Strafe. Aber was Religionsanhänger als beleidigend empfinden könnten, wird durch diese Paragrafen meist erfasst. Und sie werden vielerorts durchaus angewandt: Im Februar dieses Jahres verurteilte ein nordrhein-westfälisches Lokalgericht einen Rentner, weil dieser auf der Heckscheibe seines Fahrzeuges Sprüche wie «Kirche sucht moderne Werbeideen. Ich helfe. Unser Lieblingskünstler: Jesus - 2000 Jahre rumhängen und immer noch kein Krampf!» angebracht hatte. Und in Österreich wurde letztes Jahr jemand gebüsst, der ein Bild von Jesus am Kreuz und dem Kommentar «If you're Jesus and you know it - clap your hands» getwittert hatte. In Griechenland läuft seit 2014 ein Blasphemie-Verfahren gegen einen Blogger, der einen verstorbenen Priester karikiert hatte.
Für den Erhalt der Blasphemieparagrafen wird typischerweise ins Feld geführt, diese schützten nicht Gottheiten, sondern Gläubige. Das ist beispielsweise beim Schweizer Artikel 261 der Fall. Doch er führt dazu, dass eine Personengruppe mehr Schutz vor Kritik oder Spott geniesst als andere, denn der Artikel macht lediglich das Beschimpfen oder Verspotten von Überzeugungen «in Glaubenssachen» strafbar. Kein Gewerkschafter, keine Gewerbetreibende, kein Parteimitglied kann sich auf diesen Artikel berufen, um Kritiker der eigenen Überzeugung verfolgen zu lassen. Ihnen allen stehen nur die erwähnten Artikel zu Beschimpfung, übler Nachrede und Verleumdung zur Verfügung. Die reichen allerdings auch - und sie sollten für alle reichen.
Kampagne End Blasphemy Laws verdient Unterstützung
Blasphemieparagrafen werden also auch in Europa dazu verwendet, um Religionskritiker und Satiriker einzuschüchtern und mit Prozessen einzudecken. Doch sie haben noch weitaus fatalere Auswirkungen: Länder, in denen Blasphemiegesetze jede Kritik an Glaubenslehren und Religionsvertretern verunmöglichen sollen, verweisen bei Beanstandungen aus dem Westen auf unsere eigenen entsprechenden Gesetze. Wir untergraben mit unseren Blasphemieparagrafen also nicht nur bei uns das Gebot der rechtlichen Gleichbehandlung, wir spielen zudem totalitären Staaten in die Hände. Damit wir den Erdogans, Putins, Sharifs und Salmans nicht zusätzliche Legitimation für die Unterdrückung von oppositionellen Meinungen verleihen, lancierte die Dachorganisation säkularer und humanistischer Organisationen, die International Humanist and Ethical Union (IHEU) kurz nach den Attentaten auf die Charlie-Hebdo-Redaktion die Kampagne «End Blasphemy Laws».
Island machte im Juli vergangenen Jahres den Anfang und schaffte seinen Blasphemieparagrafen ab. Ziehen wir nach und entziehen wir den Verächtern der Meinungsfreiheit in der Türkei, in Russland, in Saudi-Arabien, in Pakistan und anderswo ihr bequemstes Argument!
(Andreas Kyriacou/news.ch)
Das hat etwas, nämlich den tiefen Glauben, wer etwas etwas tut, was einem nicht einsichtig ist, als krank zu bezeichnen, was ja in der Geschichte direkt in die Vernichtung führte, selbst wenn der Grund nichts mit dem Glauben zu tun hatte, es genügte, wenn einer der Herrschenden sagte, dies oder jenes oder so was ist krank. Der Jude war krank, seine Kunst war krank, der abtrakt Malende war krank, der Zwölftöner war krank, der Gläubige war krank, der Ungläubige usw.
Nochmals zurück zur Beleidigung Gottes. Weshalb überlässt man es nicht Gott selbst, seine Beleidiger zu bestrafen? Weshalb muss sich so ein kleines Staubkörnchen wie ein ich oder der Gargamel für Gott überhaupt einsetzen? Will das Gott überhaupt? Falls es einen gibt, dann stelle ich mir eher vor, dass der die Liebe selbst ist und sogar seine Feinde liebt, oder? Hat der nicht mal so was gesagt? (und sich selbst nicht daran gehalten!)
Fazit: Für mich ist es eine ungeheure Anmassung, für Gott denken zu wollen!
Von mir aus soll einer glauben, was er will und spotten über was er will, aber er soll niemals anderen sagen, was er zu tun und zu lassen hat! So lange es niemandem schadet, ist alles in bester göttlicher Ordnung!
Und wie man sieht, sind es nur die Glaubensfanatiker und die Faschisten, die meinen, nur sie hätten die Wahrheit gepachtet. Daher wird es auch immer wieder Kriege und Auseinandersetzungen um die Wahrheit geben, die auch dem Glauben der Glaubenseiferer nach alleine bei Gott liegt. Sie widersrpechen sich eben immer wieder selbst, was in der Sache selbst begründet liegt: Niemand handelt immer gerecht. Selbst Jesus hat andere mit der Peitsche verhauen, weil sie offenbar nicht im Sinne Gottes handelten, sich dann aber hingstellt und verlangt, dass man seine Feinde lieben soll, wie sich selbst. Was für ein Gaukler! Und ihm soll ich irgend welche Achtung entgegenbringen? Hat der sich nicht selbst gegen seinen Vater aufgelehnt, indem er Leute wieder von den Toten erweckte, die sein Vater sterben liess? Soll ich nun Jesus auspeitschen?
Ich habe hingegen noch nie eine(n) Kabarettisti(e)n gesehen, die der andern die Meinungsäusserungen bestreitet hätte!
Warum ist das so? Weil Kabarettisten eben die besseren Götter haben! Gott ist lustig!
Lieber Quatsch in Reinkultur, als einen Glauben an so einen wie den Jesus!
Nun der Artikel 262 schützt den Glauben an Gott. Super, wenn man ganz nach unseren helvetischen Wurzeln und Traditionen Caturix verehrt.
Aber was ist mit dem Glauben an Aventia? Oder den Glauben an drei orientalische Götter gleichzeitig?
Die Glaubens- und Religionsfreiheit wird in der BV nicht explizit im Zusammenhang mit juristischen Personen erwähnt; also geniessen jP keine Religionsfreiheit und sie werden zum bezahlen von Ungläubigen-Steuern herangezogen.
Analog dazu kann davon ausgegangen werden, dass der Glaube an die Göttin oder Vielgötterei auch nicht durch das StGB geschützt sind; da Artikel 262 nur Gott, aber keine Göttin und keine Götter erwähnt. Falls schweizerische Gerichte religiöse und religionsfreie Weltanschauungen gleichwertig beurteilen; darf man den Glauben an eine Göttin oder Götter daher legal beschimpfen und verspotten. Beten wir dafür, dass Artikel 262 modernisiert wird und bald auch den Glauben an Götter und Göttinnen vor dem Spott gottloser Fanatiker schützt.
-
00:44
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter -
15:19
Mit Queen Mary 2 Norwegens Fjorde entdecken -
16:42
TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische -
16:05
Vom Traum zur Wirklichkeit - Ziele erreichen mit Reach Goals -
15:49
Strahlend schön in jedem Alter: Die besten Gesichtscremes für reife Haut ab 60 -
21:56
Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf -
21:23
Die Wohnung mit Vintagemöbeln und Designklassikern einrichten -
17:41
Warum Eltern in der Schweiz ihre Kinder aus der öffentlichen Schule nehmen - und in einer Privatschule unterbringen -
16:58
Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion -
16:08
Schweizer Zoll 2023: Auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Lehrer, Dozenten, Sozial-, Heilpädagogen, Sozial-, Jugendarbeit
- Dozent:in Weiterbildung und Dienstleistungen (60-80%)
Zug - Dozent:in Weiterbildung und Dienstleistungen (60-80%) Teilen Jetzt online... Weiter - Studienplatz Aktivierung HF Tageszentrum
Winterthur - Studienplatz Aktivierung HF für das 3. Studienjahr (Tageszentrum) Ihre Arbeitgeberin Die Stadt... Weiter - Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin mit Stv. Funktion, 75 %
Bern - CONTACT, Stiftung für Suchthilfe, bietet Dienstleistungen im Bereich Schadensminderung an. Diese... Weiter - Mittelschullehrperson obA für das Fach Physik 35 % per August 2024
Zürich - Wir wünschen uns eine engagierte Person mit abgeschlossenem Studium oder kurz davor der... Weiter - Musik - Tanz - Theater (MTT) (ca. 30 % Jahrespensum)
Zürich - In der Atelierschule werden die Bildungsgänge Maturität (Klassen 10 - 13) und IMS (Klassen 10 - 12)... Weiter - Educateur.trice social.e 70%-100%
Lausanne - Vos missions et responsabilités : Accompagner les résidents en fonction de leurs... Weiter - Enseignant·e formation dans l'exécution des peines 40%
Orbe - (20% à Plaine de l'Orbe avec un contrat indéterminé, 20% à la... Weiter - Prilly Sud - Assistant-e social-e 40%
1008 Prilly - VOTRE MISSION En qualité d'assistante sociale, vous assurez l'ensemble du suivi social au... Weiter - Un-e professeur-e de français pour le secondaire I et II
Petit-Lancy - Profil recherché : Master II en lettres modernes ou classiques Titre pédagogique... Weiter - FDN - Replacement Teacher of Piano - 130 171
Geneva, Switzerland - Foundation Campus Seeks asap Founded in 1924, the Foundation of the International School... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.glaubenssachen.ch www.religionsvertretern.swiss www.moechtegern.com www.verfuegung.net www.blasphemiegesetzen.org www.verleumdung.shop www.bevoelkerung.blog www.glaeubige.eu www.gotteslaesterung.li www.boehmermann.de www.strafgesetzbuches.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Mi | Do | |||
Zürich | 5°C | 16°C | |||
Basel | 8°C | 18°C | |||
St. Gallen | 4°C | 14°C | |||
Bern | 4°C | 16°C | |||
Luzern | 6°C | 16°C | |||
Genf | 5°C | 16°C | |||
Lugano | 6°C | 17°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische
- Vom Traum zur Wirklichkeit: Die Reach Goals-Methode
- Privatkredit versus Leasing: Die kluge Entscheidung für Ihre Finanzen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Schweizer Zoll 2023: Auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung
- Der Schweizer Arbeitsmarkt im Februar 2024
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Letzte Meldungen
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Inmitten der Digitalisierung: Wie Technologie das Entertainment verändert hat und was vor uns liegt
- Letzte Meldungen
- GRENZENLOS... Soft-Skills Schnupperseminar, Resilienz, Persönlichkeitsentwicklung, Life-Leadership, Mentale Stärke, Burnout-Prävention
- Führung: Das Seminar - FUEHS
- Anspruchsvolle Vektorgrafiken mit Adobe Illustrator - ILLU
- Die richtige Nutzung von Microsoft Office Visio - VISA
- Lösungen bauen mit erweitertem Einsatz von Microsoft Office Visio - VISF
- Englisch Niveau B1 Konversation
- Spanisch Niveau C1 Konversation
- Make-up/Schminken: für die reife Frau
- Kochen: Fleisch auf den Punkt
- Fotografieren mit dem Smartphone - Workshop
- Weitere Seminare