Weisses Haus räumt CIA-Warnung vor Uran-Behauptung in Irak-Rede ein

publiziert: Mittwoch, 23. Jul 2003 / 18:15 Uhr

Washington - Das Weisse Haus hat überraschend die Mitverantwortung im Streit um die Uran-Passage in der Rede von Präsident George W.Bush zur Lage der Nation übernommen. Dies wirft ein schiefes Licht auf Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice.

Hat Stephen Hadley seine Kontrollfunktion erfüllt.
Hat Stephen Hadley seine Kontrollfunktion erfüllt.
Der Vize-Sicherheitsberater der US-Regierung, Stephen Hadley, sagte am Dienstag in Washington, er sei direkt verantwortlich für die Prüfung der Präsidentenreden, habe aber seine Kontrollfunktion in diesem Fall nicht erfüllt.

Hadley sagte, Rice habe auf seine zuverlässige Arbeit vertraut. Es ist nun für mich klar, dass ich versagt habe, zitierte die Washington Post Hadley am Mittwoch. Er betonte, dass Rice nicht über die Zweifel informiert worden sei, sich aber persönlich verantwortlich fühle.

Wie Hadley jetzt einräumte, wurden inzwischen zwei Dokumente mit Datum Oktober im Weissen Haus gefunden, in denen die CIA wegen erheblicher Zweifel Einspruch gegen die Uran-Behauptung erhob. Er selbst habe diesbezüglich ein Telefonat mit CIA-Chef George Tenet geführt, sagte Hadley. Als die Rede zur Lage der Nation vom Januar erarbeitet wurde, habe er es jedoch versäumt, an die Kontroverse um die Uran-These zu erinnern.

Die demokratische Opposition forderte am Mittwoch bereits eine neue Untersuchung zu Gerüchten, das Weisse Haus habe absichtlich eine Undercoveragentin des CIA enttarnt. Deren Mann, Ex-Botschafter Joseph Wilson, hatte zuvor Kritik an der Verwendung der Uran-These durch die Regierung geübt.

Wilson hatte am 6. Juli einen Gastkommentar in der New York Times veröffentlicht. Darin warf er der Regierung vor. sie habe Geheimdienstmaterial verzerrt, um die Bedrohung durch Irak aufzubauschen.

Knapp eine Woche später sickerten in der Presse Informationen von ranghohen Regierungsvertretern durch, nach denen Wilsons Frau eine Agentin der CIA sei. Wilson, früherer US-Botschafter in Irak, sagte in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC, er befürchte, das Outing solle Kritiker einschüchtern.

(bert/sda)

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