Weisses Haus verteidigte grammatikalische Schnitzer des Präsidenten

Die Kritik der Medien werde von der Bevölkerung nicht gut geheissen, sagte Mary Matalin, Beraterin des Weissen Hauses, dem Nachrichtensender CNN am Samstag. Die Menschen würden sich nicht dafür interessieren, was die Medien von Bushs Grammatik halten, sondern was er für sie und ihr Leben tun kann, sagte Matalin weiter.

Bush hatte bei einer Medienkonferenz am Donnerstag die Pronomen «he» und «him» durcheinander gebracht und damit Gelächter bei den anwesenden Medienschaffenden ausgelöst. Der konservative Kolumnist Bob Novak sprach darauf von einem «grammatikalischen Fehler dritten Grades».

Beim Thema Kolumbien verwechselte der US-Präsident zudem Kakao mit dem zur Herstellung von Kokain kultivierten Koka und warnte deshalb vor dem «Anbau von Kakao». Bush, der Bildungsfragen in seiner Regierungsarbeit erste Priorität einräumen will, hatte sich bereits bei Wahlkampfauftritten zahlreiche sprachliche Fehltritte geleistet.

(sda)