Weiter Rätselraten um Absturzursache in Russland

publiziert: Donnerstag, 26. Aug 2004 / 17:59 Uhr

Moskau - Die Ursache für die beiden fast zeitgleichen Flugzeugabstürze in Russland ist auch zwei Tage nach den Unglücken unklar. Über den Zustand der Flugschreiber gab es unterschiedliche Angaben.

Die Flugschreiber hätten sich einfach ausgeschaltet. (Bild: Archiv)
Die Flugschreiber hätten sich einfach ausgeschaltet. (Bild: Archiv)
Die Bänder der aufgefundenen Flugschreiber seien beschädigt, was das Entschlüsseln der Aufzeichnungen erschwere. Experten versuchten, die beschädigten Bänder der Flugschreiber wieder zusammenzusetzen, sagte der Vize-Vorsitzende der nationalen Luftfahrtbehörde, Oleg Ermolow, nach Angaben der Nachrichtenagentur Ria-Nowosti.

Präsident Putins Gesandter in der südrussischen Absturzregion, Wladimir Jakowlew, sagte jedoch, die Bänder der Flugschreiber zeigten nichts. Die Geräte hätten sich einfach ausgeschaltet.

Es ist uns also nicht gelungen, irgendeine Information zu erhalten, sagte Jakowlew. Woher er seine Informationen hatte, sagte er nicht. Verkehrsminister Igor Lewitin sagte dazu, Jakowlew habe keinerlei Verbindungen zu der Untersuchungskommission. Lewitin ist der Vorsitzende dieser Kommission.

Kritik an Regierung

Nach den Abstürzen vom Dienstagabend mit 89 Toten gerät die Regierung ins Kreuzfeuer der Kritik. Zeitungskommentatoren warfen ihr vor, gezielte Desinformation zu betreiben. Die russische Öffentlichkeit geht einhellig von einem Anschlag vor der Präsidentenwahl in Tschetschenien vom kommenden Sonntag aus.

Die Behörden wollten kurz vor der Wahl nicht einräumen müssen, dass es sich bei den Flugzeugabstürzen um einen Terroranschlag handle, nachdem bereits der pro-russische tschetschenische Präsident Achmad Kadyrow im Mai bei einem Anschlag getötet wurde.

Verkehrsminister Lewitin sagte, sämtliche am Vortag von Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow erwähnten Hypothesen zur Usache der Abstürze blieben aktuell, also Terroranschlag, technische Probleme oder menschliches Versagen.

Die beiden Passagiermaschinen waren am späten Dienstagabend binnen weniger Minuten von den Radarschirmen verschwunden. Eine Maschine mit 43 Insassen zerschellte in der Region von Tula; eine zweite mit 46 Menschen an Bord stürzte nahe der südrussischen Stadt Rostow am Don ab. Für Donnerstag ist in Russland Staatstrauer angeordnet.

(bert/sda)

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