Weitere 35 000 Kalifornier werden vor Bränden evakuiert
Los Angeles - Angesichts der vorrückenden Waldbrände in Südkalifornien haben die Behörden am Dienstag die Evakuierung von weiteren 35 000 Menschen angeordnet. Unterdessen flauten die Wüstenwinde erstmals ab und erlaubten der Feuerwehr Fortschritte.
Die offizielle Opferzahl der Wald- und Buschbrände stieg unterdessen um einen auf 18 Tote; zwei der Opfer kamen in Mexiko ums Leben.
Mehr als 11 000 Feuerwehrleute kämpften weiter in Kalifornien gegen die gewaltigen Feuerwalzen an, die insgesamt bereits mehr als 217 000 Hektar verwüsteten und rund 2000 Gebäude zerstörten.
Sinkende Temperaturen und nachlassende Windstärken nährten am Dienstag jedoch die Hoffnungen, die Flammen unter Kontrolle bringen zu können. Die Brände seien aber noch so wild, dass es weiterhin eine grosse Schlacht ist, sagte eine Sprecherin der Forstbehörde in San Bernardino.
Nach Angaben der staatlichen Notdienstzentrale (OES) ist ein grosses Feuer am Nordrand von Los Angeles zu 25 Prozent unter Kontrolle.
In San Diego sind Hunderte Feuerwehrleute an zwei Brandstellen im Einsatz, um die drohende Vereinigung der beiden Feuer zu verhindern. Die OES- Behörde berichtete von insgesamt 17 Feuern in Kalifornien, darunter auch neue Brände im Norden des Westküstenstaates.
Die Polizei in San Bernardino gab unterdessen die Beschreibung eines Mannes heraus, der wegen Brandstiftung gesucht wird. Augenzeugen berichteten von zwei jungen Männern, die im trockenen Unterholz brennende Gegenstände auslegten. Mindestens zwei der insgesamt zehn Feuer in Südkalifornien werden auf Brandstiftung zurückgeführt.
(fest/sda)
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