Weitere Kämpfe nach Togo-Wahl

publiziert: Donnerstag, 28. Apr 2005 / 12:47 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Apr 2005 / 16:02 Uhr

Lomé - Nach den umstrittenen Wahlen im westafrikanischen Togo sind bei Zusammenstössen rivalisierender Gruppen mehrere Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden.

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Das Innenministerium sprach von neun Toten, Ärzte von weit mehr.

"Bislang haben wir neun Tote gezählt, davon acht Nigerianer, die zusammengeschlagen und dann bei lebendigen Leibe verbrannt wurden", sagte Innenminister Katari Foli-Bazi, nachdem er sich in der Hauptstadt Lomé ein Bild verschafft hatte. Zudem sei ein Polizist mit einer Machete getötet worden.

100 Verletzte

Ärzte in einem Spital von Lomé sagten, sie hätten von mindestens 50 Getöteten und mehr als 100 Verletzten gehört.

Mehr als 1000 Menschen seien bereits in die Nachbarländer Benin und Ghana geflohen. Die USA riefen zu einem Ende der Gewalt in der ehemaligen französischen Kolonie auf.

Die Unruhen hatten begonnen, nachdem der bei den Wahlen am Sonntag unterlegene Oppositionskandidat Emmanuel Akitani-Bob sich selbst zum Sieger erklärt hatte.

Gummigeschosse eingesetzt

Augenzeugen berichteten, junge Männer seien Macheten schwingend durch die Strassen gezogen. Sicherheitskräfte hätten Gummigeschosse eingesetzt, zahlreiche Barrikaden seien von Aufständischen in Brand gesetzt worden.

Auch in der Stadt Aneho, knapp 50 Kilometer östlich von Lomé, berichteten Augenzeugen über Angriffe von jungen Männern auf Regierungsgebäude und angezündete Fahrzeuge. Mehrere Menschen seien getötet worden.

Bei der Wahl hatte nach offiziellen Angaben der Sohn des jüngst gestorbenen Machthabers, Faure Gnassingbe, 60,22 Prozent der Stimmen erhalten, Akitani-Bob 38,19 Prozent.

Nach der Wahl hatte sich Akitani-Bob zum Sieger erklärt und seine Anhänger aufgefordert, ihn notfalls unter Hingabe ihres Lebens zu unterstützen.

(bsk/sda)

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