Weitere Opfer des Priesters von Schübelbach

publiziert: Mittwoch, 24. Mrz 2010 / 20:20 Uhr

Solothurn - Der wegen sexuellen Missbrauchs in Österreich und Deutschland in die Schlagzeilen geratene Priester aus Schübelbach hat womöglich auch in Baden (AG) sexuelle Übergriffe zu verantworten. Beim Bistum Basel sind vier Meldungen eingegangen, die das nahelegen.

Vier wahrscheinliche Opfer haben sich beim Bistum gemeldet.
Vier wahrscheinliche Opfer haben sich beim Bistum gemeldet.
4 Meldungen im Zusammenhang
Der heute 69-jährige Pater war von 1971 bis 1987 in der Pfarrei Baden AG tätig, die zum Bistum Basel gehört. Bisher habe es keine Hinweise gegeben, dass sich der Pater während jener Zeit sexueller Übergriffe auf Kinder, Jugendliche oder Frauen schuldig gemacht hat, teilte das Bistum mit.

Als Anfang letzte Woche die Verfehlungen des Priesters bekannt wurden, die er in Mehrerau in Bregenz und im deutschen Birnau begangen hatte, wandte sich das Bistum Basel an die Öffentlichkeit. Opfer des mittlerweile in Schübelbach SZ tätigen Paters aus seiner Zeit in Baden wurden gebeten, sich zu melden. Seither gingen vier Meldungen ein.

Bistum prüft Anschuldigungen

Das Bistum prüfe nun «mit entsprechender Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit» und in Zusammenarbeit mit relevanten Instanzen die eingegangen Anschuldigungen. Es handle sich vorerst aber nur um Hinweise, die noch nicht mit «faktischer Gewissheit» kommentiert werden könnten, betont das Bistum.

Das Bistum Basel hatte den Pater 1971 eingestellt, obwohl es über seine Vorgeschichte Bescheid wusste. Der Priester hatte seine vorherigen Arbeitsorte wegen unerlaubter sexueller Handlungen verlassen müssen. In Absprache mit dem Ordensvorgesetzten wurde dem Einsatz in Baden unter der Auflage zugestimmt, dass sich der Mann ärztlich behandeln und durch einen Pfarrer begleiten lasse.

Heute bezeichnet das Bistum Basel die Anstellung als «unvertretbare Fehleinschätzung», die bedauerlicherweise ins Gesamtbild der damaligen Zeit passe.

(ht/sda)

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