Weitere Sanktionen gegen Nordkorea

publiziert: Dienstag, 19. Sep 2006 / 08:08 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 19. Sep 2006 / 15:39 Uhr

Tokio - Japan und Australien haben die Liste der USA zu Sanktionen gegen Nordkorea übernommen. Im Visier sind auch eine Firma und ein Geschäftsmann in der Schweiz. Sie sollen mit Pjöngjang zusammenarbeiten.

Nordkorea gefährde laut Alexander Downer die Sicherheit und Stabilität in Nordasien.
Nordkorea gefährde laut Alexander Downer die Sicherheit und Stabilität in Nordasien.
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Insgesamt hätten Japan und Australien gegen zwölf Unternehmen finanzielle Sanktionen verhängt - elf davon mit Sitz in Nordkorea, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Der Name des betroffenen Schweizer Unternehmens wurde nicht genannt.

Das US-Schatzamt hatte jedoch bereits im Frühling Konten und Vermögenswerte der Freiburger Kohas AG in den USA eingefroren. Die Firma und ihr Chef mit Verbindungen nach Nordkorea unterstützten die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, hiess es damals.

Kohas trete in Europa als Vermittler von Technologie für das nordkoreanische Militär in Erscheinung und habe Ausrüstung in Verbindung mit Waffen geliefert, erklärte das US-Schatzamt. Dies sei der Fall seit Ende der 80er Jahre.

Noch keine Schweizer Sanktionen

Anders als Australien und Japan werde die Schweiz die US-Sanktionsliste nicht übernehmen, erklärte Othmar Wyss vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) auf Anfrage der SDA: «Die Schweiz braucht eine Liste der UNO.» Die gebe es im vorliegenden Fall nicht.

Die Sanktionen stünden im Einklang mit einer UNO-Resolution, welche die Raketentests Nordkoreas vom Juli verurteilt, erklärte Australiens Aussenminister Alexander Downer. Nordkorea gefährde mit seinem Programm zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen die Sicherheit und Stabilität in Nordasien.

Erzwingung von Verhandlungen

Nordkorea war im November vergangenen Jahres aus den Verhandlungen über die Kontrolle seines Atomprogrammes ausgestiegen. Anfang Juli sorgte die stalinistische Führung des Landes mit Raketentests für Aufregung.

Japan und Australien wollen laut Medien im Verbund mit den USA den Druck auf Nordkorea erhöhen, um Pjöngjang wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen. Beobachter bezweifeln jedoch die Effizienz solcher einseitigen Finanzsanktionen, solange Länder mit Einfluss auf Nordkorea, wie China und Südkorea, nicht mitziehen.

(bert/sda)

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