Weitere kleinere Nachrutsche

publiziert: Dienstag, 31. Mai 2005 / 14:27 Uhr

Grindelwald - Nach den grösseren Erdrutschen vom Sonntag ist es im Gebiet Stieregg über dem unteren Grindelwaldgletscher BE nur zu kleineren Nachrutschen gekommen. Die Stieregghütte ist inzwischen leergeräumt.

Die Stieregghütte liegt auf rund 1650 Metern über Meer.
Die Stieregghütte liegt auf rund 1650 Metern über Meer.
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Die Lage vor Ort sei einigermassen stabil, sagte der Grindelwalder Rettungschef Kurt Amacher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Es seien keine grösseren Erdrutsche mehr festgestellt worden. Am Sonntag waren rund 500 000 Kubikmeter Erdmasse in Bewegung geraten und zu einem grossen Teil abgestürzt.

Zur Zeit werde abgeklärt, ob die absturzbedrohte Hütte allenfalls abgebrochen werde, sagte Amacher. Ein Geologenteam beobachte das Gebiet und gehe den Ursachen des Rutsches nach.

Seit längerer Zeit rutschgefährdet

Das Gebiet war schon seit langem rutschgefährdet und befindet sich in der roten Zone der entsprechenden Gefahrenkarte, wie Amacher weiter ausführte. Immer wieder seien Stücke der Gletschermoräne abgebrochen, weil durch das Abschmelzen des Gletschers der Gegendruck fehle.

Die Stieregghütte liegt auf rund 1650 Metern über Meer auf einer Alp über dem Gletscherkessel zwischen Schreckhorn und Eiger. Im Sommer weideten dort jeweils mehrere hundert Schafe.

Erreichbar war die Hütte, die eine Gastwirtschaft beherbergte, unter anderem über einen nun gesperrten Bergwanderweg von der Pfingstegg her. In wenigen Tagen hätte die Sommersaison beginnen sollen. Für Wanderer wird nun in den nächsten Tagen ein Provisorium an einem ungefährdeten Standort errichtet.

(fest/sda)

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