Weiterer Anlauf der Schweizer

publiziert: Donnerstag, 9. Dez 2004 / 13:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Dez 2004 / 14:05 Uhr

Der 44. CSI-W vom 9. bis 12. Dezember in Genf ist erneut ein Turnier der Superlative. Zum vierten Mal messen sich die zehn besten Springreiter der Welt im Top-Ten-Final. Die Schweizer nehmen im Weltcupspringen einen erneuten Anlauf auf den ersten Sieg.

Markus Fuchs ist guten Mutes.
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Noch nie vermochte ein einheimischer Reiter das einzige Weltcupspringen in der Schweiz zu gewinnen. In den beiden vergangenen Jahren klassierte sich jeweils der Freiburger Christophe Barbeau als Bester. Der diesjährige Weltcupfinalist aus Lossy führte 2003 die inzwischen elfjährige Stute auf den 5. Platz, und 2004 wurde er mit Qerly Chin Vierter.

Der Start zum Weltcup ist den Schweizer geglückt. Nach den Turnieren in Oslo, Helsinki und Verona nimmt Steve Guerdat mit 25 Punkten im Zwischenklassement den 4. Rang ein. Barbeau (13 Punkte) ist 14., Beat Mändli (11) 16. In Führung liegt der Holländer Wim Schröder (46), womit er sich die Teilnahme am Ende April in Las Vegas stattfindenden Final so gut wie gesichert hat.

Markus Fuchs greift erstmals in der laufenden Wintersaison ins Weltcup-Geschehen ein. Der wieder unter die Top-Ten der Weltrangliste aufgerückte St. Galler vertraut auf Aachen-GP-Sieger Tinka´s Boy und ist guter Dinge -- nicht nur, weil es in Genf keinen offenen Wassergraben zu überspringen gilt. Fuchs´ Form ist ansteigend, was die jüngsten Spitzenresultate in Paris-Jardy (Sieger der Ride-Challenge) und in Belfast (GP-Zweiter mit Royal Charmer) beweisen.

Ziel: Mit drei Reitern nach Las Vegas

An der mit 127 500 Franken dotierten Weltcup-Prüfung in Genf, die im Vorjahr der Däne Thomas Velin mit Carnute gewann, dürfen am Sonntag fünf Schweizer teilnehmen. Vier Startplätze sind an die Finalkandidaten Fuchs, Guerdat, Barbeau und Mändli vergeben; um den fünften kämpfen Fabio Crotta, Niklaus Schurtenberger, Willi Melliger, Christina Liebherr, Pius Schwizer und Daniel Etter, der am vergangenen Sonntag mit Hermine d´Auzay den GP in Belfast gewann. Equipenchef Rolf Grass gab das Fernziel vor: "Wir wollen drei Reiter in den Weltcup-Final bringen."

Die Genfer Palexpo-Halle ist am Samstagabend zum vierten Mal in Folge Schauplatz des mit 175 000 Franken dotierten Top-Ten-Finals. Die ersten beiden Auflagen entschied der Deutsche Ludger Beerbaum für sich. Vor Jahresfrist triumphierte der Brasilianer Rodrigo Pessoa. Der damalige Weltranglisten-Erste Markus Fuchs gab, von Schmerzen gepeinigt, auf. Er hatte sich im ersten Umgang verletzt und musste hernach wegen einer hartnäckigen Bauchmuskelzerrung und einer schmerzhaften Entzündung im unteren Beckenbereich rund vier Monate pausieren.

Für den über zwei Runden führenden Top-Ten-Final haben sich fünf Deutsche, unter ihnen die neue Weltranglisten-Erste Meredith Michaels Beerbaum, qualifiziert. Markus Fuchs stiess gleichsam in letzter Minute wieder unter die Top Ten vor und will alles daran setzen, im Vorjahr Verpasstes nachzuholen. Wegen des Verzichts von Beezie Madden (USA), die über keine geeigneten Spitzenpferde verfügt, rückte Michael Whitaker (als zweiter Engländer neben Robert Smith) ins Teilnehmerfeld nach.

Wachablösung vollzogen

Das OK unter der neuen Führung von Sophie Mottu, welche die Nachfolge von Pierre E. Genecand angetreten hat, erwartet insgesamt 59 ReiterInnen aus 17 Ländern im Palexpo, der grössten Reithalle der Welt.

In der Schweiz ist die Wachablösung inzwischen vollzogen worden. Der 5. Rang im olympischen Teamspringen in Athen und der erstmalige Aufstieg in die Super League zeugen von geschickter Planung und einer breiteren Spitze. Christina Liebherr, Fabio Crotta, Christophe Barbeau, Niklaus Schurtenberger, Daniel Etter, Céline Stauffer und Theo Muff bieten Alternativen zu den etablierten Markus Fuchs, Beat Mändli, Willi Melliger, Steve Guerdat, Beat Grandjean und Pius Schwizer.

(von Peter Wyrsch/Si)

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