Weltfamilientreffen mit dem Papst

publiziert: Sonntag, 9. Jul 2006 / 11:38 Uhr

Valencia - Papst Benedikt XVI. hat zum Abschluss des 5. Weltfamilientreffens in Valencia eine Messe zelebriert.

Der Papst während der Eröffnung des Weltfamilientreffens.
Der Papst während der Eröffnung des Weltfamilientreffens.
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Zu der Freiluftmesse in der Stadt an der Ostküste Spaniens kamen mehrere hunderttausende Gläubige zusammen.

Der Papst betonte dabei die Unauflösbarkeit der Ehe und geisselte die «Übertreibung der individuellen Freiheit» in der modernen Gesellschaft. Der Mensch werde immer häufiger dargestellt als «ein autonomes Subjekt, als hätte sich dieses selbst erschaffen und würde allein auf sich selbst beruhen».

Gegen Versuche der Neuordnung

In seiner Kritik der moderne Lebensauffassung sagte Benedikt weiter: «Es gibt Versuche, dass Leben der Gesellschaft auf der Grundlage von rein subjektiven und wechselhaften Wünschen zu organisieren.»

Dabei werde die Einsicht in «objektive, höhere Wahrheiten» zunehmend verdrängt, wie etwa in die Würde des Menschen und die Anerkennung von «Rechten und Pflichten, die jede soziale Gruppe zu erfüllen hat».

Königsfamilie anwesend

Auch König Juan Carlos und Königin Sofia wohnten dem Gottesdienst bei. Die Regierung war durch Justizminister Fernando Lopez Aguilar und Aussenminister Miguel Angel Moratinos vertreten. Der Gottesdienst wurde auf Dutzenden Grossleinwänden übertragen.

Am Vorabend war der Papst in Valencia zu einem privaten Treffen mit dem spanischen Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero zusammengekommen. Das gut 15-minütige Gespräch am Sitz des Erzbischofes sei «freundlich und höflich» verlaufen, sagte ein Regierungssprecher anschliessend.

Gespräch über Afrika

Die beiden hätten sich über «Europa, den Frieden im Allgemeinen, die Familie, die Einwanderung und besonders über die Lage in Afrika» unterhalten.

Die Beziehungen zwischen dem Vatikan und der sozialistischen spanischen Regierung, die die Homo-Ehe und ein einfacheres Scheidungsrecht einführte, sind angespannt. Zapatero kündigte an, er werde an der Freiluftmesse am Sonntag nicht teilnehmen.

(bsk/sda)

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