Weltweit mehr Mittel nötig für Impfschutz

publiziert: Mittwoch, 20. Nov 2002 / 17:33 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 20. Nov 2002 / 17:58 Uhr

Genf - Drei Millionen Menschen, darunter zwei Millionen Kinder, sterben jedes Jahr an Krankheiten, die durch Impfungen vermieden werden können.

Der WHO, UNICEF und Weltbank kommen in einem gemeinsam verfassten Bericht zum Schluss, dass mehr geimpft werden muss.
Der WHO, UNICEF und Weltbank kommen in einem gemeinsam verfassten Bericht zum Schluss, dass mehr geimpft werden muss.
In ihrem Bericht warnen die drei Organisationen, dass fast überwundene Krankheiten erneut auftreten werden, wenn nicht mehr finanzielle Mittel für den Impfschutz sowie die Forschung zur Verfügung gestellt werden. Zudem bestehe die Gefahr, dass sich neue Infektionskrankheiten entwickeln.

Mit 350 Millionen Dollar pro Jahr könnten weitere 10 Millionen Kinder gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Tuberkulose, Kinderlähmung und Masern geimpft werden.

Impfungen gehörten zu den wirksamsten und billigsten Massnahmen im Gesundheitswesen, erklärte Carol Bellamy, Direktorin des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF. Kein Kind sollte an einer vermeidbaren Krankheit sterben müssen. Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Impfschutz das einzige Mittel zur Vermeidung von Epidemien.

Weltweit ist ein Viertel der Kinder nicht gegen Krankheiten wie Tuberkulose, Masern, Tetanus oder Keuchhusten geimpft, in Afrika südlich der Sahara ist es die Hälfte der Kinder. An Masern starben im Jahr 2000 rund 770 000 Kinder. Im selben Jahr starben 200 000 Neugeborene an Tetanus, da ihre Mütter nicht ausreichend immunisiert waren.

An der Leberentzündung Hepatitis B sterben jährlich 520 000 Kinder. An dem Bakterium Haemophilus influenzae Typ B (Hib), das Krankheiten wie Hirnhautentzündung auslösen kann, sterben 450 000 Kinder in den Entwicklungsländern.

Beim Zugang zu Impfungen besteht ein Nord-Süd-Gefälle. Arme Länder können sich die neuesten und auch kostspieligeren Impfstoffe gegen Hepatitis B, Hib oder Gelbfieber nicht leisten.

Der Bericht wirft den Industriestaaten vor, zu wenig Geld für Impfprogramme in den Entwicklungsländern bereit zu stellen. Gegenwärtig stehen 1,56 Milliarden Dollar pro Jahr zur Verfügung.

(bsk/sda)

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