Weltweiter Streik der französischen Diplomaten gegen Kürzungen

publiziert: Montag, 1. Dez 2003 / 13:30 Uhr

Paris - Erstmals in der Geschichte des französischen diplomatischen Dienstes haben weltweit Mitarbeiter der Botschaften und Konsulate ihre Arbeit niedergelegt.

Das Aussenministerium in Paris hat innerhalb eines Jahrzehnts den Mitarbeiterstab um 10 Prozent verringert.
Das Aussenministerium in Paris hat innerhalb eines Jahrzehnts den Mitarbeiterstab um 10 Prozent verringert.
Die 9293 Beamten des Aussenministeriums und der diplomatischen Vertretungen wollen mit dem eintägigen Streik gegen massive Haushaltskürzungen protestieren. Für den Nachmittag ist eine Demonstration vor dem Senat in Paris geplant, wo zurzeit das Budget 2004 diskutiert wird.

Die Beschäftigten verstehen nicht, wie der Präsident und die Regierung grosse Ambitionen Frankreichs auf der internationalen Bühne vertreten können, während zugleich die menschlichen und finanziellen Ressourcen des Ministeriums ständig abnehmen, heisst es in einer Erklärung der Gewerkschaften.

Die Zahl der Mitarbeiter wurde innerhalb eines Jahrzehnts um 10 Prozent verringert. Frankreich unterhält mit 154 Botschaften, fast 100 Konsulaten und 148 Kulturinstituten das zweitgrösste diplomatische Netzwerk hinter den USA.

Offiziell waren am Sonntag keine Angaben erhältlich, wie viele Diplomaten den 24-stündigen Streik unterstützen würden. Die sechs Gewerkschaften des französischen Aussenministeriums hofften auf eine grosse Beteiligung.

Daniel Vazeille von der Gewerkschaft CGT sagte, das Konsulat in Kairo sei geschlossen. In Washington, am kulturellen Institut in Mailand und in Turin werde der Streik von einem Grossteil der Beschäftigten unterstützt.

Nach Angaben einer Angestellten der französischen Botschaft in Bern befolgen auch viele der Diplomaten in der Schweiz den Aufruf. Zahlen waren jedoch noch keine erhältlich. Beim Konsulat in Genf und der Kanzlei in Lausanne streiken gemäss einem Sprecher des Generalkonsulats 9 der insgesamt 34 Angestellten.

(fest/sda)

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