Weniger Erwerbstätige trotz Bevölkerungswachstum

publiziert: Freitag, 22. Okt 2004 / 10:12 Uhr / aktualisiert: Freitag, 22. Okt 2004 / 10:57 Uhr

Neuenburg - Trotz Bevölkerungswachstum gibt es immer weniger Erwerbstätige in der Schweiz. Im zweiten Quartal 2004 waren 3,959 Millionen Personen erwerbstätig. Das sind 0,1 Prozent weniger als 2003, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt.

Viele junge Menschen machen eine Weiterbildung.
Viele junge Menschen machen eine Weiterbildung.
Rückläufig war vor allem die Erwerbsbeteiligung bei Jungen (unter 25 Jahren) und bei Älteren (über 64 Jahre). Während sich die älteren Personen verstärkt vom Arbeitsmarkt zurück zogen, genossen die Jungen mehr Aus- und Weiterbildung. Bei der mittleren Generation (25- bis 54-Jährige) blieb die Erwerbsquote bei den Männern praktisch unverändert, bei den Frauen stieg sie leicht an.

Vor allem bei den Frauen immer beliebter ist die Teilzeitarbeit. Weiterhin arbeitet mehr als die Hälfte aller Frauen (56,9 Prozent) Teilzeit. Der Anteil erhöhte sich im zweiten Quartal um 0,9 Prozent. Der Teilzeitanteil für Frauen wird damit in Europa nur von den Niederlanden übertroffen. Lediglich ungefähr jeder 10. Mann (11 Prozent) arbeitet Teilzeit.

Veränderung der Erwerbsmodelle

Das BFS stellt eine deutliche Veränderung der Erwerbsmodelle in Haushalten mit Kindern unter 15 Jahren fest. Während vor 10 Jahren in weniger als der Hälfte aller Haushalte (45 Prozent) beide Partner Voll- oder Teilzeitarbeitende waren, sind es heute 61 Prozent.

Weiterhin arbeitet hier der Mann mehrheitlich (46 Prozent) voll und die Partnerin Teilzeit. In 7 Prozent der Haushalte mit Kindern arbeiten beide Partner Vollzeit oder Teilzeit. In einem Drittel aller Haushalte (34 Prozent) ist der Mann alleine erwerbstätig.

Immer mehr gut ausgebildete Frauen

Das Qualifikationsniveau der Erwerbstätigen steigt insbesondere durch gut ausgebildete Frauen dauernd. Über einen Uni- oder Hochschulabschluss sowie eine höhere Berufsausbildung verfügten im zweiten Quartal 27,5 Prozent aller Erwerbstätigen. Das BFS stellt seit 2002 eine Zunahme bei den Frauen um 17,8 Prozent fest.

In akademischen Berufen tätig sind inzwischen 13,9 Prozent der erwerbstätigen Frauen und 21,1 Prozent der Männer. Während bei den Männern 8,9 Prozent Führungspositionen inne hat, sind es bei den Frauen lediglich 3,9 Prozent. Die Zahl der Selbständigerwerbenden nahm im zweiten Quartal um 6,6 Prozent ab.

(rp/sda)

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