Weniger Unfälle, aber deutlich höhere Kosten pro Fall

publiziert: Mittwoch, 4. Jun 2003 / 12:16 Uhr

Luzern - Die Zahl der Unfälle am Arbeitsplatz und in der Freizeit geht weiter zurück. Die Kosten pro Fall hingegen nehmen immer mehr zu. Ein Grund dafür ist die Überalterung der Bevölkerung.

Verkehrsunfall auf der Umfahrung Arbon.
Verkehrsunfall auf der Umfahrung Arbon.
Die von der Suva veröffentlichte die Unfallstatistik 2003 der obligatorischen Unfallversicherer zeigt, dass die Zahl der Freizeit- und Berufsunfälle zwischen 1990 und 2001 kontinuierlich gesunken ist, und zwar von 238 auf 206 Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte.

Vor allem bei den Berufsunfällen und -krankheiten wurde ein Rückgang um 27 Prozent verzeichnet; im Freizeitbereich hat sich das Unfallrisiko nur um 4 Prozent verringert. Reduziert hat sich auch der Anteil der schwereren Fälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von drei und mehr Tagen zur Folge haben.

Verantwortlich dafür ist nach Suva-Angaben der Umstand, dass die Zahl der jüngeren Versicherten, die häufiger verunfallen, kleiner wurde. Auch wirkten sich Präventionsanstrengungen positiv aus. Der Strukturwandel in der Wirtschaft habe zudem zu einem Abbau von Arbeitsplätzen mit hohem Unfallrisiko geführt.

2001 waren bei den Schweizer Unfallversicherern 3,5 Mio. Vollbeschäftigte mit einer Lohnsumme von 207 Mrd. Franken versichert. Die Nettoprämien stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 4,1 Mrd. Franken an. Die gesamten Unfallkosten betrugen 3,8 Mrd. Franken, 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ihre Gesamtzahl geht zwar zurück, die einzelnen Unfälle aber verursachen immer höhere Kosten. 2001 mussten die Versicherer gleich viel aufwenden wie 1990, nämlich 18 Franken pro 1000 Franken Lohnsumme. Grund dafür ist laut der Mitteilung die Überalterung der Bevölkerung.

Ältere Verunfallte genesen deutlich langsamer, zudem steigt das Risiko einer Arbeitsunfähigkeit. Der Unfall eines 55-jährigen koste fast drei Mal so viel wie jener eines 25-jährigen. Auch die zunehmende Lebenserwartung trägt zur Kostensteigerung bei.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher ... mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ist es, Standards zu entwickeln, um authentische ... mehr lesen
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten