Weniger Züge mit Railbars

Entlassungen soll es laut der SBB keine geben. Der Abbau bei elvetino werde schrittweise umgesetzt, teilte die SBB mit. Dabei würden die natürlichen Fluktuationen berücksichtigt und Entlassungen vermieden.

Noch auf den letzten Fahrplanwechsel hin waren die Railbar-Dienste um 20 Prozent auf 489 Züge aufgestockt worden. Dieser Ausbau habe sich wirtschaftlich nicht rechtfertigen lassen und müsse korrigiert werden, heisst es in der Mitteilung. Künftig werde das Angebot auf rentable Strecken mit hohem Fahrgastaufkommen konzentriert.

Im Gegenzug will elvetino sein stationäres Angebot an den Bahnhöfen ausbauen. Davon würden auch die Passagiere des Regionalverkehrs profitieren, schreibt die SBB. elvetino ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SBB.

Der Schweizerische Eisenbahn- und Verkehrspersonalverband (SEV) und die Gewerkschaft Unia äusserten sich in einer Mitteilung besorgt über den Abbau bei den Railbars. Die beiden Gewerkschaften fordern von elvetino Klarheit über die Umsetzung und das Ausmass der Restrukturierung. Sie befürchten den Abbau von rund 70 Stellen.

Man werde die Einhaltung des Versprechens, keine Leute zu entlassen, überwachen, heisst es in der Mitteilung weiter. Eine allfällige Umgehung eines Sozialplans werde man vehement bekämpfen.

(bert/sda)