Weniger rauchen senkt das Todesrisiko nicht

publiziert: Dienstag, 28. Nov 2006 / 11:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Nov 2006 / 07:02 Uhr

London - Wer seinen Zigarettenkonsum senkt, verringert damit das Risiko schwerer Erkrankungen oder eines frühzeitigen Todes langfristig nicht.

Lieber ganz aufhören, statt zu reduzieren.
Lieber ganz aufhören, statt zu reduzieren.
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Dies ergab eine Langzeitstudie in Norwegen. In der zwei Jahrzehnte laufenden Untersuchung mit rund 50 000 Teilnehmern waren Männer, die ihren Tabakkonsum mehr als halbierten, genauso anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen und Krebs wie Raucher, die weiter ihr bisheriges Pensum rauchten.

Ein überraschendes Ergebnis lieferte die Studie bei Frauen: Frauen, die die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten verringerten, waren sogar in höherer Gefahr, vorzeitig zu sterben.

«Es gibt keine Belege dafür, dass starke Raucher, die ihren täglichen Zigarettenkonsum um mehr als 50 Prozent reduzieren, das Risiko eines vorzeitigen Todes deutlich senken», heisst es in dem Papier, das unter Aufsicht von Kjell Bjartveit des nationalen norwegischen Gesundheitsdienstes entstand.

Lieber radikal aufhören

Ärzte sollten deshalb Raucher nicht zu einer Reduzierung raten, sondern zum sofortigen und radikalen Aufhören. «Es könnte bei den Menschen falsche Erwartungen wecken, wenn empfohlen wird, dass eine Verringerung des Konsums mit einer Schadensreduzierung einhergeht.»

Die Studie wurde im Fachblatt «Tobacco Control» der British Medical Association (BMA) veröffentlicht.

(fest/sda)

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