Wettbewerb: Meet & Greet mit Ralf Schumacher

Wettbewerb: Ralf Schumacher kennen lernen und Freitickets gewinnen

1. Preis:

Exklusives Meet & Greet mit dem DTM-Fahrer Ralf Schumacher, eine Boxenführung und natürlich zwei Wochenendtickets (Sa + So) inkl. Zutritt zum Fahrerlager.

2. Preis:

Zwei Freitickets für das DTM-Rennwochenende in Dijon-Prenois.

Teilnahmeschluss ist Donnerstag, der 8. Oktober 10:00 Uhr.

Zum Wettbewerb: Meet & Greet mit Ralf Schumacher

Teilnahmebedingungen:

Die Gewinner werden schriftlich oder telefonisch verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt nicht. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich.

Dijon-Prenois: Eine Automobil-Rennstrecke mit Schweizer Historie!

Die ersten Schritte

Der Rundkurs liegt rund zwei Autostunden von der Schweizer Grenze, im wunderbaren Burgund. Die ehemalige Formel 1 Strecke findet ihren Ursprung in einem Sportwagenrennen im Jahre 1927. Dieses erste Rennen fand unter abenteuerlichen Bedingungen auf einem 18 Kilometer langen Kurs auf «öffentlichen Strassen» statt.

Dijon verfügte Ende der dreissiger Jahre über einen nicht permanenten Stadtkurs am Parc des Sports. Dijon galt als kleines Monaco inmitten des Burgunds. Anfangs der 50er Jahre wurden rund um Dijon verschiedene Bergrennen in unterschiedlichen Längen ausgetragen. Der damalige Präsident des französischen Automobilsportverbandes FFSA Francois Chambelland war einer der wichtigsten Initianten für den Rundstreckenkurs auf dem Flughafen Dijon-Longvic.

Der entscheidende Schritt zur heutigen Rennstrecke begann 1969, als man sich zur Planung eines «Stade Automobile à Dijon» entschied. Ein Jahr später begann man mit dem Bau dieser ungewöhnlichen Rennstrecke.

Abenteuer Formel 1

Ziel der Verantwortlichen der Rennstrecke war es, die Formel 1 auf diesen rund 3.15 Kilometer langen Kurs zu locken. Rund zwei Jahre nach der Fertigstellung dieser für die damalige Zeit sehr modernen Rennstrecke, gastierte die Formel 1 am 7. Juli 1974 das erste Mal in Dijon-Prenois. Doch der Einzug der Formel 1 verlief nicht ohne Probleme. Die 30 Fahrzeuge und ihre Teams hatten nicht genügend Platz in den vorhandenen Anlagen. Der Streckendirektor Francois Chambelland entschied deshalb, nur 22 Fahrzeuge starten zu lassen.

Die Schweiz siegt beim Grand Prix mit Clay Regazzoni

Alle Grössen der damaligen Zeit fuhren auf dieser doch ungewöhnlich kurzen und sehr schnellen Strecke. Der Rundenrekord lag unter einer Minute. Der erste Sieger der Formel 1 beim „Grand Prix de la France 1974“ hiess Ronny Peterson. 1978 verunglückte er in Monza bei einer Massenkarombalage tödlich. 1975 wurde die Strecke um rund 650 Meter mit der sogenannten Parabolika, einer Rechtskurve mit einer Neigung von 11%, verlängert und dadurch die Rundenzeiten um etwa 13 Sekunden erhöht. Im selben Jahr wurden zum ersten Mal «Der Grosse Preis der Schweiz» durchgeführt.

Unter dem Eindruck des unvergesslichen und schweren Unfalls mit 80 Toten beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans 1955 wurden in der Schweiz Rundstreckenrennen verboten. Für die Wahl der Strecke Dijon Prenois als Austragungsort des Grand Prix der Schweiz erwies sich abgesehen von der spannenden Strecke auch die Nähe zur Schweiz von Vorteil.

Das Rennen von 1975 zählte nicht zur offiziellen Formel 1 WM Wertung. Sieger war der legendäre Schweizer Rennfahrer Clay Regazzoni. 1982 gastierte «Der Grosse Preis der Schweiz» offiziell und zur WM zählend zum ersten und bis heute zum einzigen Male in der Formel 1 in Dijon. Sieger des Grossen Preis der Schweiz war Keke Rosberg.

Obwohl der Schweizer Autorennsport eine langjährige Tradition in der Schweiz pflegte sind bis heute keine Rundstreckenrennen in der Schweiz möglich. Diverse Schweizer Meisterschaftsläufe in verschiedenen Motorsportdisziplinen werden u.a. in Dijon-Prenois durchgeführt.

Alle grossen Schweizer Rennsportpersönlichkeiten wie Jo Siffert, Clay Regazzoni oder Marc Surer erlangten Ruhm und Ehre im Ausland. Es gab in den vergangenen Jahren immer und immer wieder aktive Bestrebungen, ein Rundkursrennen in der Schweiz zu realisieren. Bis heute sind alle Projekte schon in einer sehr frühen Phase gescheitert.

Ab 1977 bis 1984 wurde der Grosse Preis von Frankreich abwechselnd in Dijon-Prenois und in Südfrankreich auf dem Circuit Paul Ricard durchgeführt. Die Ära Formel 1 fand im Jahre 1984 ein jähes Ende. Sieger des letzten Grand Prix in Dijon war der legendäre Nikki Lauda, dessen Sohn heute mit Stolz in der DTM fährt und in Dijon-Prenois an den Start gehen wird.

Neue Ära mit der DTM

Um das Jahr 2000 entstand auf dem Gelände eine Kartbahn sowie Seminar-und Restaurant-Gebäude. Mit diesem Zusatzangebot wollte man die Rennstrecke attraktiver gestalten. Ebenso wurden die Boxenanlagen rundum erneuert. Bis 2008 wurden immer wieder Anpassungen auf der Rennstrecke gemacht, um international wieder auf dem grossen Parkett mitmischen zu können. Die Sicherheit wurde verbessert, der Belag erneuert, die Auslaufzonen enorm vergrössert. Ende 2008 wurden diese unzähligen Bemühungen endlich belohnt.

Im Dezember 2008 nahmen die Organisatoren der DTM zum ersten Mal den Kurs Dijon Prénois in Ihren Rennkalender auf. Am Wochenende vom 11. Oktober 2009 wird der vorletzte Lauf der Saison 2009 ausgetragen. Somit war der Umzug der DTM von Le Mans nach Dijon-Prenois offiziell.

Die moderne Anlage ist für Rundstreckenrennen der FIA zugelassen und fasst bis zu 35'000 Zuschauer.

Dijon wird in einem Atemzug mit dem Nürburgring und Brands Hatch genannt. Als spektakuläre Naturstrecke, deren Verlauf der hügeligen Landschaft angepasst wurde, mit Höhenunterschieden bis zu 30 Meter und zum Teil Streckenabschnitten die Rennfahrer zwingen „blind“ in eine Kurve zu fahren, machen aus Dijon Prénois ein unvergessliches Erlebnis für Fahrer und Zuschauer.

Und für Schweizer Zuschauer ist das Rennen in Dijon-Prenois beinahe ein Heimrennen mit Blick auf ein Stück Schweizer Renngeschichte.

Zum Wettbewerb: Meet & Greet mit Ralf Schumacher

Teilnahmeschluss ist Donnerstag, der 8. Oktober 10:00 Uhr.

(Susanne Leodolter/news.ch mit Agenturen)