Wetter begünstigt Nachwuchs bei Störchen

Der Zoo bezeichnete den Nachwuchsrekord im Communiqué vom Donnerstag als «kleine Sensation». Noch vor rund 50 Jahren habe der Weisstorch in der Schweiz als ausgestorben gegolten. Zurzeit gebe es dank intensiven Schutz- und Zuchtbemühungen landesweit 150 Brutpaare.

Grund für die Elternfreude der Weissstörche sei das Wetter. Schon im April seien die Altvögel aus dem Winterquartier in Westafrika nach Basel zurückgekehrt und bereits nach wenigen Tagen hätten 16 Paare ihre angestammten Nester auf den Bäumen im «Zolli» bezogen.

Die grössten Gefahren für die Zugvögel sind laut «Zolli» Freileitungen, Abschüsse sowie ungenügende Rast- und Nahrungsplätze auf der Reise nach Süden.

Störche auf Futtersuche

Je extensiver die Landwirtschaft und je artenreicher die Umgebung, desto grösser seien die Chancen für die Adebare, genug Futter für ihre Jungen aufzutreiben. Weissstörche haben bis zu fünf Küken. Im Alter von rund zweieinhalb Monaten müssen diese gross genug sein, um selbstständig und unabhängig zu leben.

Nachwuchs meldete der Zoo Basel auch bei anderen Tieren: Junge haben derzeit auch die Uhus, die Rentiere und Lamas, die Blauohr-Honigfresser und Sonnenrallen im Vogelhaus, die Ziegen gleichenden Tahre, die Flamingos und die Pinguine. Mit weiteren «Sommerkindern» rechnet er in den nächsten Wochen.

(ht/sda)