Wichtige Daten über Iraks Waffenprogramm

Der Informationsaustausch habe vor einigen Tagen mit der Absicht begonnen, die UNO-Inspektoren bei ihrer Arbeit aggressiver zu machen, sagte Powell. Ausserdem solle auf diese Weise das Verständndis der Inspektoren geschärft werden.

Gleichwohl will die US-Regierung laut Powell besonders brisantes Material unter Verschluss halten. Den Inspektoren werde nicht jede Tür geöffnet. Laut der Washington Post geht es bei den US-Geheimdienstinformationen vor allem um angebliche irakische Stätten zur Herstellung und Lagerung von Waffen.

Die irakische Führung kündigte an, sie werde bei nächster Gelegenheit Beschwerde wegen des Vorgehens der UNO-Kontrolleure einlegen. Einige Handlungen der Inspektoren seien ungerechtfertigt gewesen, sagte der Berater des irakischen Staatschefs Saddam Hussein, General Amer el Saadi, in Bagdad.

Die Beschwerden würden kommende Woche persönlich beim Chef der UNO-Kontrolleure, Hans Blix, und dem Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed el Baradei, vorgebracht werden.

Blix und El Baradei sollten dem UNO-Sicherheitsrat in New York am Donnerstag einen Zwischenbericht über die Inspektionen abliefern. El Baradei hatte angekündigt, der Bericht werde die am 19. Dezember vor dem Gremium abgegebene erste Einschätzung ergänzen.

Bis zum 27. Januar müssen die UNO-Inspektoren nach Vorgabe der UNO-Resolution 1441 einen ersten kompletten Bericht über ihre Befunde vorlegen.

(bert/sda)