Widerstand in Irak ist laut der Arabischen Liga kein Terror

publiziert: Montag, 10. Mai 2004 / 20:55 Uhr

Kairo - Die Aussenminister der Arabischen Liga haben zum Abschluss eines dreitägigen Treffens in Kairo den Widerstand gegen die US-Besatzung im Irak indirekt gebilligt.

Treffen in Kairo der Arabischen Liga.
Treffen in Kairo der Arabischen Liga.
In einem Entwurf für die Erklärung, die beim Arabischen Gipfel am 22. Mai in Tunis diskutiert werden soll, verurteilten sie den internationalen Terrorismus in all seinen Formen. Gleichzeitig betonten die Aussenminister jedoch den Unterschied zwischen Terrorismus und Widerstand gegen Besatzung.

Damit spielten sie sowohl auf den Irak als auch auf die von Israel besetzten Palästinensergebiete an. Israel wird in dem Entwurf des Staatsterrorismus bezichtigt.

Konkret kritisierten die Staaten der Arabischen Liga die gezielte Tötung palästinensischer Führer. Ausserdem verurteilten sie Anschläge, die sich gegen irakische Zivilisten richten.

Nach Angaben von Diplomaten hatte es während des Vorbereitungstreffens der Minister für den Gipfel erhebliche Differenzen zwischen Jordanien und Syrien gegeben. Die jordanische Delegation bestand darauf, die von König Abdullah II. erlangten Garantien von US-Präsident George W. Bush ausdrücklich in der Erklärung zu erwähnen.

(bert/sda)

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