Widmer-Schlumpf äussert sich zur BDP-Abspaltung

publiziert: Donnerstag, 14. Aug 2008 / 08:08 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Sep 2008 / 08:51 Uhr

Langnau i.E. - Anstand, Toleranz und Respekt dürften nicht auf dem Altar der politschen Auseinandersetzung geopfert werden. Dies gab Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf den Gründungsmitgliedern der BDP-Sektion in Langnau BE am Mittwoch mit auf den Weg.

«Keine andere Möglichkeit»: Eveline Widmer-Schlumpf.
«Keine andere Möglichkeit»: Eveline Widmer-Schlumpf.
5 Meldungen im Zusammenhang
Viele Menschen in dem Land wollten genau dies nicht, sagte Widmer Schlumpf. Anstand, Respekt und Toleranz seien gute Schweizerische Werte, die man nicht aufgeben dürfe. Als Mitte April 12 000 Menschen im Zusammenhang mit dem Ultimatum an die Bündner SVP-Sektion in Bern demonstrierten, sei es nicht darum gegangen, ob Eveline Widmer-Schlumpf in den Bundesrat gehöre oder nicht.

Der Anlass sei vielmehr eine Manifestation für Respekt, Anstand und Toleranz in der Politik gewesen. Es sei ein Zeichen dafür gewesen, dass viele Menschen diese Werte nicht preisgeben wollten, betonte Widmer-Schlumpf.

«Schwere Zeit»

Im Zusammenhang mit dem damaligen Ultimatum an die Bünder SVP-Sektion habe sie persönlich eine schwere Zeit durchgemacht, erzählte die Bundesrätin. Heute sehe sie diese Vorverurteilungen, Drohungen und Druckversuche differenzierter.

Es sei nicht in erster Linie um sie selber gegangen als vielmehr darum, ein Exempel zu statuieren und den Widerstand gewisser Strömungen innerhalb der SVP endgültig zu brechen. «Das Ziel war klar eine endgültige Absicherung der Vormachtstellung eines Teils der SVP», erklärte Widmer-Schlumpf.

Es habe keine Chance gegeben, dass die Entwicklungen zu einem anderen Ausgang geführt hätten. «Nicht die liberalen Kräfte haben die Türe zugeschlagen, es war die Parteileitung der SVP», sagte Widmer-Schlumpf.

Über 40 Beitritte vor Ort

An der Gründungsversammlung in Langnau war auch Lokalmatador, Nationalrat Hans Grunder, zu Gast. Etwas über 40 der gegen 80 Besucher traten der BDP noch vor Ort bei.

Derzeit haben BDP-Sektionsgründungen Hochsaison. Die BDP Kanton Bern zählt derzeit etwas über 900 Mitglieder. Diverse weitere Sektionen werden in den kommenden Wochen noch gegründet, so etwa die Berner Sektion am 18. August.

Dass die Bündner Bundesrätin zu Gast in Langnau war und nicht ihr Berner Amtskollege Samuel Schmid beruht auf einem Zufall. Der Kontakt zu Eveline Widmer-Schlumpf kam durch eine persönliche Bekanntschaft eines Gemeinderatsmitglieds zu Stande.

(ht/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 9 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Seit einem Jahr ist Eveline Widmer-Schlumpf Bundesrätin. Im Rückblick ... mehr lesen
«An Heftigkeit kaum zu übertreffen»: Eveline Widmer-Schlumpf.
Bei Gründung dabei: Christoffel Brändli.
Ilanz - Die neue SVP Graubünden nutzt die Spaltung der Partei, um im Bündner Oberland stärker Fuss fassen: In Ilanz ist am Samstagabend die Sektion Surselva gegründet worden. Mit dabei ... mehr lesen
Grunder ist Mitglied der nationalrätlichen Umweltkommission (UREK).
Bern - Die Bürgerlich-Demokratische ... mehr lesen
Woher das viele Geld?
Liebe Valerie, eigentlich wollte ich gar nichts mehr zu CB sagen, denn wenn das stimmt, was da im Antifa steht, dass er nicht mehr ganz auf der Höhe ist, dann ist das tragisch für ihn. Im Interview, das Sie gesehen haben, sagt er z. B. "Das ist eigentlich das Schlimmste in der Politik, wann die Unglaubwürdigkeit verloren geht." Ob das wohl ein Freudscher Versprecher ist? Man hätte das ja problemlos herausschneiden können.
Im Parlament in Bern sitzen ja auch einige Aerzte, die sehen natürlich viel mehr als wir.
Zum Einkommen von Blocher:
Man sagt ja, er sei Milliardär. Wenn man nun eine Milliarde zu 6% verzinst, dann ergibt das pro Tag ein Einkommen von ca. 164 000. Franken. Dazu kommt noch eine Bundesrats-Rente, wenn ich mich nicht irre, sind das 200 000.- Franken pro Jahr und dazu noch die AHV. Ich hoffe doch sehr, dass dieses Blocher TV privat finanziert ist und nicht irgendwo noch Subventionen fliessen!
Auch ich habe das Interview nicht fertig geschaut, der Interviewer fragt ja immer das, worauf CB geradezu wartet. Und trotzdem diese Fehler! Halt billig gemacht das Ganze.
Angeschaut
Werter Magnus, Teleblocher kann man wohl nur im Internet schauen, ich hab's mal versucht. Leider vermochte ich das neueste Interview mit CB nur bis zu einem Drittel der Gesamtlänge anschauen, dann habe ich mich so erbärmlich gelangweilt über die abgedroschenen Phrasen des alten Jammeri, dass ich den Stopp-Knopf gedrückt habe und ausgestiegen bin.
Wer schaut sich denn diesen "Chabis" an? Von wem wird das finanziert, etwa von Steuergeldern? Das wäre ziemlich daneben.
Ja natürlich, Blocher bekommt ja eine fürstliche Bundesratsrente, fast hätte ich es vergessen.
Von Böcken und Ziegen
Ich lese Ihre Beiträge sonst gerne, aber bei Frau Metzler sind Sie nun gar etwas undifferenziert in Ihrer Analyse: Frau Metzler wurde von ihren eigenen Leuten geopfert. Nach den Wahlen hatte die SVP Anspruch auf einen BR-Sitz zulasten der CVP. Herr Deiss/Frau Metzler war da die Frage. Eigentlich hätte Frau Metzler das Rennen machen sollen,zumal Herr Deiss kurz darauf sowieso zurücktrat und seine Partei vielleicht schon bei dieser Frage davon wusste?! Wir wissen also nicht, welche partei-internen Kalküle ausschlaggebend waren. Für mich haben die Christlichen damals den Bock abgeschossen. Ebenso die SP, als sie die souveräne Christiane B. auflaufen liessen. Gerecht geht's in Bundesbern nu wirklich nicht zu und her. Und von wegen ausgleichend - fürs Bilanzziehen ist es noch etwas gar früh...
Schon wieder!!!!
Wenn ich davon schreibe, dass ich enbenso Anstand und Toleranz vermisse, in der Politik, so hat dies weder etwas mit der Abwahl Blochers zutun, noch mit der Wahl von Widmer-Schlumpf. Ich meinte damit vielmehr, dass beide diese Worte nicht zu laut in den Mund nehmen sollten, zurückdenkend an die Bundesratswahlen.

Und dann noch dies: Es stimmt, der Bundesrat arbeitet wieder und wir wollen besorgt sein, dass ein Mindestmass an Anstand in der Plotik herrscht – mal sehen wie lange!
Ausgleichende Gerechtigkeit
Es gibt in der Politk Anstand, Respekt und Toleranz. Die "alten* SVP-Vertreter sind nicht die einzigen, die Politik machen. Die Allerlautesten sind nicht in jedem Falle diejenigen, die Recht haben. Und wie Valerie sagt: Das Parlament hat Frau Widmer-Schlumpf gewählt - ohne Toleranz der SVP-Liniengetreuen.

Ich freue mich zumindest über die Bundesrätin mit dem harten Bündnergrind. Vielleicht musste es ja gerade eine so starke Frau sein, die Blocher vom Stühlchen kippte. Ein Mann hat leider seltener dieses Durchsetzungsvermögen, wie ich immer wieder feststellen muss.

Und schauen Sie sich doch den Abgang von der auch sehr gut arbeitenden Ruth Metzler an und vergleichen Sie ihn mit dem von Blocher. Dabei hätte Ruth Metzler mehr Grund gehabt, wirklich böse zu sein. Sie musste einem Böckeligrind Platz machen, der dies mit seinen Getreuen erzwang, und er musste gehen, weil er sich nie ins Team integrieren wollte, die Arbeit seiner Kollegen torpedierte, in der Opposition und dennoch Bundesrat sein wollte und immer gegen seine Bundesratskollegen schoss. So gibt es in der Politik wie im Leben immerhin eine ausgleichende Gerechtigkeit :-)
Politik und Anstand
Politik und Anstand
Man kann’s auch so sehen: Wenn die Politik kein sauberes Geschäft sein kann, so wollen wir doch wenigstens darum besorgt sein, dass ein Mindestmass an Anstand herrscht!
Im Moment arbeitet der Bundesrat wieder, wie es sich unter anständigen Menschen gehört. Und die Vorwürfe, er sei jetzt ein Wohlfühlclub und was der billigen Schlagworte mehr sind, kann ich nicht teilen. Auch der Einwand, ein Staat müsse wie ein Untenehmen geführt werden, kann ich nicht teilen, aber wenn schon, dann kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass auch in Unternehmen mehr denn je auf ein gutes Betriebsklima geachtet wird, weil man einsehen musste, dass das noch immer die besten Leistungen zur Folge hat. In so fern war die Wahl von Frau Widmer-Schlumpf eine wesentliche Verbesserung!
Also, holen wir nicht immer wieder den alten Käse hervor, er wird nicht besser riechen als zuvor.

Hier noch zwei Zitate aus anderer Quelle:

1. „Vor drei Tagen berichteten wir bereits über Christoph Blochers uferlose Referate an internen Sitzungen. Er verheddert sich, sucht nach Worten und vergisst Namen und Zahlen. «Manchmal wird er richtig kindisch. Ich hoffe, es kommt nicht so heraus wie bei seinem Bruder», beschreibt ein Parteikollege die Entwicklung. Gestern nun folgte der vorläufige Tiefpunkt während einer SVP-Veranstaltung in Zürich.“ (Er fiel vom Stuhl)

2. „Nach und nach erscheint Christoph Blochers Abwahl in einem ganz neuen Licht. Offenbar wollte das Parlament damit lediglich verhindern, dass in der Schweiz bald Zustände wie in Kuba oder vor zehn Jahren in Russland herrschen. Senile Führer wie Fidel Castro und Boris Jelzin wird man erst dann los, wenn sie entweder nicht mehr richtig sprechen können oder bei Ansprachen regelmässig von der Bühne kippen. Und bereits werden aus dem SVP-Führerbunker die ersten Durchhalteparolen ausgegeben. Auf Teleblocher.ch führt man einen alten, etwas verwirrten kleinen Mann vor, der angeblich weder senil noch debil sein soll. Beim nächsten Interview wird Blocher dann wahrscheinlich in einen Trainingsanzug gesteckt.“

Da ist doch anzunehmen, dass bereits im Bundesrat nicht mehr alles zum Besten gestellt war. So eine Krankheit kommt doch nicht von heute auf morgen. Ein weiterer Grund also, mit der heutigen Situation nicht zu hadern.
Nicht schon wieder!!!!!!!!!
Können Sie nicht endlich aufhören mit der alten Leier?
Man kann es noch einmal und noch einmal wiederholen: FRAU WIDMER-SCHLUMPF WURDE VOM PARLAMENT (P-A-R-L-A-M-E-N-T) DEMOKRATISCH GEWÄHLT!
BASTA!
PS. Frau Widmer macht offenbar gute Arbeit. Blocher ist nicht der einzige Mensch auf dieser Welt, der arbeiten kann.
Biblische Worte
Dem sagt man: Wasser predigen und Wein trinken. Kaktus, sowas dürfen Sie nicht laut sagen, sowas darf man sich heute in der ach so angestrengt anständigen offiziellen Schweiz nur denken! Man kann sich auch übers Käppi outen, wie es unsere Aussenministerin neuerdings vomacht!
Toleranz????
Wo war denn die Toleranz, als es darum ging, ob Blocher im Bundesrat bleiben soll oder nicht? Wo war denn Anstand und Respekt, als Widmer-Schlumpf half, hinter dem Rücken der Partei, mit der sie gross wurde, Blocher vom Stuhl zu schubsen. Auch umgekehrt gibt es kaum Toleranz, Anstand und Respekt bei der SVP.

Seit wann überhaupt gibts in der Politik Anstand, Respekt und Toleranz?
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, ...
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der ... mehr lesen  
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Um den Anforderungen der Wirtschaft Genüge zu tun  Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Jahr 2023 insgesamt 50 neue oder überarbeitete Berufe genehmigt und eingeführt: 23 in der grundlegenden beruflichen Ausbildung und 27 in der höheren beruflichen Bildung. mehr lesen  
Bernerhof, Sitz des Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF.
Buchhaltung Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) hat ihren Jahresabschlussbericht für das Jahr 2023 vorgelegt und ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten