Widmer-Schlumpf kritisiert Führung der SVP

publiziert: Sonntag, 17. Aug 2008 / 09:18 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Aug 2008 / 12:54 Uhr

Bern - Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf rechnet ab: Sie sei nicht der Grund für die Spaltung der SVP gewesen, sondern nur der vordergründige Anlass, sagte sie in einem Interview mit dem «Sonntags-Blick».

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf sei nicht der Grund für die Spaltung der SVP gewesen.
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf sei nicht der Grund für die Spaltung der SVP gewesen.
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Gewisse Exponenten der SVP hätten damals signalisiert, dass man sich ohnehin von den liberalen Kräften der Partei trennen wollte. Sie selber habe über Monate hinweg das Gespräch mit der Parteileitung gesucht. Zugestanden worden sei ihr lediglich eine Stunde mit dem neuen Parteipräsidenten Toni Brunner.

Der hatte seine Meinung schon gemacht gehabt: «Es war kein Gepräch mehr, bei dem man aufeinander zugegangen wäre und Lösungen gesucht hätte», sagte Widmer-Schlumpf. Ohnehin sei Brunner bei ihrer Wahl im Dezember nicht besonders involviert gewesen. «Er kannte alles nur vom Hörensagen.»

Schlecht weg kommt auch alt Bundesrat Adolf Ogi: «Er hätte sich in dieser Zeit melden können, um positiv einzuwirken», sagte Widmer-Schlumpf. «Völlig daneben» findet sie auch die Kritik von Ständeratspräsident Christoffel Brändli (GR) an der Parteileitung der Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP). Brändli wisse genau, was diese geleistet habe.

Entspannter Blick in die Zukunft

In die Zukunft blickt die Justizministerin entspannt. Die BDP Schweizer werde im September oder Oktober gegründet. «Wir haben durchaus gute Chancen», sagte sie. Wie es genau aussehe, werde man aber erst nach den nationalen Wahlen in drei Jahren wissen.

Sie selber sorgt sich nicht um ihre Wiederwahl. «Die Frage stellt sich für mich nicht», sagte Widmer-Schlumpf. Gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagte sie sogar, ein Sitz im Bundesrat sei nicht primäres Ziel. Die BDP wolle vor allem in den Kantonen ihre Sitze in Regierung und Parlamenten halten.

Ihre Partei präsentierte sie im Gegensatz zur SVP als lösungsorientierte Kraft. Etwa in der Energiepolitik wolle die BDP Wasserkraft fördern, ohne die Atomkraft in Frage zu stellen. Auch die Sicherheitspolitik der BDP sei lösungsorientiert, während die SVP zurückkrebse, wenn es darum gehe, das nötige Geld zu sprechen.

(smw/sda)

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«Keine andere Möglichkeit»: Eveline Widmer-Schlumpf.
Nur so nebenbei...
Blochers Grossvater war Deutscher und Spuhler hat, glaube ich, spanisches Blut in den Adern. Tonis Wurzeln? Urgewächs?
... oder zyroniesmus?
logine, diese definiton der begrifflichkeiten ist wirklich trefflich, gratuliere! aber ich habe mich beim lesen dabei ertappt, dass ich bei diesen themen öfter gar nicht mehr weiss, ob ich nun ironisch lächeln, sarkastisch grinsen oder zynisch spötteln will.... manchmal könnt ich vor wut auch mal nur schreien! :-)

ich denke, manchmal ist von allen diesen gewürzen jeweils ein bisschen drin...
Ironie...
...trägt ein feines Lächeln, Sarkasmus ein Grinsen, und der Zynismus eine Grimasse...
Peinlich
Stell dir vor, du versuchst WITZIG und IRONISCH zu sein - und keiner merkt es.
Froh, dass jemand Ironie merkte
Da bin ich aber froh, dass doch jemand gemerkt hat, dass alles nicht ernst gemeint war. Wenn ICH einmal etwas so Wunderbares zur SVP sage, dann ist das IMMER ironisch gemeint. Nur für einen späteren Fall.
ironie...
nun, nach dem lesen des beitrags von sonnenschein war ich mir echt nicht ganz sicher.... aber ich denke mal der beitrag ist ironisch zu lesen, richtig? also richtig ernstnehmen kann ich ihn ansonsten nicht ;-))

ja der schweiz geht es wirklich schlecht..... horrende arbeitslosen-zahlen, verarmte bevölkerung, eine wirtschaft die nicht läuft, grossfirmen welche keine richtigen manager mehr unterhalten können, weil sie ihnen keine anständigen gehälter mehr zahlen kann... unglaubliches desaster in der schweiz! wir können uns ja nicht mal mehr ein paar hundert neue kampfpanzer oder armeeflugzeuge leisten aus der portokasse, ohne dass dieser ausgabenposten hinterfragt wird! es ist echt zum weinen... wir müssen wirklich wieder zu den strukturen zurück, welche die holde schweiz vor hundert jahren noch hatte... als alles noch gut war... und heidi dem peter noch ein butterbrot schmieren konnte um ihm das paradies auf erden zu bescheren.
glücklicherweise ist mein familienstamm schon vor ein paar hundert jahren aus frankreich in die schweiz gewandert! heute wäre ich ein verpönter ausländer! ich habe mich im betrieb mal schlau gemacht, da ist fast keiner ein richtiger echter schweizer, der seine familiären wurzeln seit dem rütlischwur in der schweiz hatte... müssen wir uns nun alle schuldig fühlen am elend der schweiz, nur weil wir den echten urschweizern den job wegnehmen? welcher der strammen schweizer ist denn wirklich ein echter schweizer? toneli vielleicht? oder christoph? oder spuhlers? oder sind die auch mal irgendwie aus einer ecke in die schweiz getrudelt und fühlen sich nun für das paradies schweiz verantwortlich? man sollte besser nicht zu sehr mit steinen werfen, wenn man im glashaus sitzt ;-))

und die mutter gehört sowieso zuhause an den herd.... damit sie wie früher in die schürze heulen kann, wenn ende monat das geld des familienvaters und ernährers nicht reicht..... diese heulerei in einem betrieb geht ja wirklich nicht an...

seufz.... schönes paradies, dass man uns da immer wieder verkaufen will.... und dabei nicht sieht, dass wir längst im paradies sitzen!
Liebe macht blind
Und der Weg ins Paradies sei steinig, steil und schmal, heisst esl! Hoffen wir, dass Toni ihn findet.
Da gab es doch schon mal so eine Bewegung, die das Paradies mit Links auf Erden schaffen wollte, es ging, glaube ich, ziemlich daneben.
Rägetröpfli?
Sonnenschein, da trüben aber ein paar ganz böse Gedanken ihren sonst recht klaren Blick ?!
Arbeiten am Paradies
Toneli arbeitet doch schon am Paradies auf Erden. Wir sind es doch, die neben den Schuhen stehen und nicht kapieren.

Wenn wir z.B. wieder intakte Familien hätten, wo die Frau zu Hause ist, wie es sich gehören würde; wenn wir unsere KInder nicht in Tagesstrukturen versenken würden, ihnen täglich ihr währschaftes, vom Mami eigenhändig gekochtes, Mittagessen im kleinen Familienkreise servieren würden, wenn wir uns nicht mit Banalitäten wie HarmoS abquälen würden, wenn wir .... Ja, dann wäre vieles besser in der Schweiz. Und dann die vielen Ausländer, die uns unsere guten Jobs wegnehmen und unsere Schulausbildung wegen der fehlenden Sprachkenntnisse schwächen. Und die Ausländer, die unsere ach so braven Jugendlichen mit ihrer kriminellen Natur verderben ....

Es gäbe so viele Beispiele noch, weshalb es so wichtig ist, dass die SVP für das Paradies Schweiz kämpft. Die anderen Parteien merken ja nicht, wie schlecht es dem Land geht :-)
Ja, die Liebe,
die Liebe ist eine Himmelsmacht..."
Apropos Himmelsmacht, vielleicht besteht da ja noch Hoffnung, dass sie ihn...., ja sonst kommt er ja nicht ins Paradies.
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