Wieder Oh Calin im Grossen Preis des Kantons Aargau

Weil der zweifache Saisonsieger Unpa wegen einer Verletzung nicht antreten konnte, bestand das Feld in dem mit 25'000 Franken dotierten Grossen Preis des Kantons Aargau lediglich aus fünf Pferden. Dies tat der Attraktivität keinen Abbruch. Die 6300 Zuschauer, die die schmucke Rennbahn auf dem Aarauer Schachen säumten, gingen begeistert mit. Silvia Casanova übernahm im Hauptereignis mit der Stute Dulcicoeur resolut die Spitze, Monkstown folgte mit einigem Abstand und nochmals einige Längen dahinter galoppierten die Favoriten Bric d'Or, Oh Calin und Fighting Johan.

Diese Reihenfolge blieb bis zur zweiten Passage des Tribünensprungs unverändert. Dort schloss das Feld zusammen, Bric d'Or hatte für einen Moment die Nase vorn, doch Silvia Casanova eroberte die Spitze zurück. Als Christophe Monjon jedoch mit Oh Calin in der letzten Gegenseite angriff, hatte die Amazone nichts mehr entgegenzusetzen. Oh Calin, der von Jürg Langmeier in Elgg trainiert wird, zog unwiderstehlich davon und hatte auch den Schlussangriff von Fighting Johan nicht mehr zu fürchten.

Weiterhin auf der Erfolgswelle reitet Karin Zwahlen. In dem mit 12 000 Franken dotierten Inländer-Flachrennen ritt sie den Favoriten Lumisson aus der Scala Racing Club zum Sieg. Allerdings musste sie alle Register ziehen, um den Angriff von Jabiru abzuwehren. Auch das Hürdenrennen nahm einen knappen Ausgang: Debbys Boy, übrigens ein Stallgefährte von Lumisson, lag vom Start weg in Front. Durch den letzten Bogen hatte er noch etwa 5 Längen Vorsprung, doch Nicolas Guilbert hatte die Kräfte von Beatrice Metzners Synergistic bestens eingeteilt. Guilbert schob seinen Partner mit einer frappanten Präzision an Debbys Boy heran, um auf dem Zielstrich die Nase knapp vorne zu haben.

Einen Start - Ziel-Sieg gab es im Aarauer Stuten-Cup der Traber. Evelyne Fankhauser übernahm mit Quassia de Thot im Besitze ihres Vaters Theo sofort das Kommando und gab dieses nicht mehr ab. Zwar griff Sunlope de Mai am Schluss noch vehement an, doch Evelyne Fankhauser rettete eine Halslänge Vorsprung ins Ziel.

(fest/Si)