Wilde Tiere und Pflanzen in der EU

publiziert: Donnerstag, 31. Mai 2007 / 08:24 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Mai 2007 / 11:40 Uhr

Frankfurt - Die EU ist gemäss einer Studie der weltweit grösste Importeur wilder Pflanzen und Tiere. Für die Untersuchung von TRAFFIC, dem gemeinsamen Artenschutzprogramm von WWF und der Weltnaturschutzunion IUCN, wurden Umfang und Menge des Wildartenhandels in der EU untersucht.

Vor allem Reptilien seien in Europa äusserst beliebt.
Vor allem Reptilien seien in Europa äusserst beliebt.
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Der Grossteil entfalle auf den legalen Handel, erklärte TRAFFIC-Experte Volker Homes am Mittwoch im Vorfeld der Artenschutzkonferenz vom 3. bis zum 15. Juni im niederländischen Den Haag.

Besonders beliebt seien Tropenholz, Kaviar und exotische Tiere wie etwa lebende Reptilien.

Geschmuggelt würden vor allem bedrohte Arten, stellt die Studie fest.

Zwischen 2003 und 2004 hätten die Behörden in der EU mehr als 7000 Fälle von Wildartenschmuggel mit insgesamt mehr als 3,5 Millionen Exemplaren aufgedeckt, die unter das Artenschutzübereinkommen fielen.

Millionen von Reptilien

Besonders Reptilien stünden in Europa hoch im Kurs. Von 2000 bis 2005 wurden nach Schätzungen von TRAFFIC ausser 300'000 Schlangen für den Tierhandel rund 3,4 Millionen Eidechsen, 2,9 Millionen Krokodile und 3,4 Millionen Schlangenhäute nach Europa importiert - allesamt Arten, die durch das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) geschützt sind und nur streng kontrolliert gehandelt werden dürfen.

Im genannten Zeitraum führte die EU zudem 424 Tonnen Kaviar ein - das sei mehr als die Hälfte der weltweiten Importe.

Auch im Verbrauch von Tropenhölzern liege Europa vorn. Allein 2004 importierte die EU über zehn Millionen Kubikmeter Tropenholz aus Afrika, Südamerika und Asien.

(rr/sda)

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