Williams-Sister spielen den Wimbledon-Titel unter sich aus

Bei den Frauen ergibt sich einmal mehr das gewohnte Bild. bestreiten den dritten finalen "Sister Act" in den letzten vier Majors. Serena wird zudem am Montag ihre ältere Schwester erstmals an der Weltranglistenspitze ablösen und zur insgesamt 11. Nummer 1 seit der Einführung des WTA-Rankings 1975 aufrücken.

Bei den Frauen kommt es zum zweiten innerfamiliären Wimbledon-Final nach dem Premieren-Turnier vor 118 Jahren, in dem sich die Schwestern Watson gegenüber gestanden waren. Wenn es so weitergeht, wird es nicht dabei bleiben: Die Dominanz der Williams-Schwestern ist erdrückend; die übrigen Spielerinnen können im Moment praktisch nur gewinnen, wenn die in Florida residierenden Kalifornierinnen havariert oder nicht in Bestform sind. In den letzten zehn Monaten war dies bei den grossen vier Events nur einmal der Fall: In Melbourne fehlte Serena wegen einer Verletzung, und Venus scheiterte handicapiert durch eine Knieblessur an Monica Seles, ehe Capriati den Final nach abgewehrten Matchbällen gegen Martina Hingis gewann.

In einer andern Liga..

Ziemlich frustriert ist mittlerweile die Konkurrenz. Mauresmo, die am Vortag Jennifer Capriati deutlich geschlagen hatte, trotz einer respektablen Leistung gegen Williams aber absolut chancenlos war, brachte es auf den Punkt: "Die beiden Schwestern sind praktisch unschlagbar. Ich habe innert 24 Stunden gegen Jennifer und Serena gespielt, und Serena ist einfach in einer anderen Liga. Ich spiele im Moment nur um Platz drei."

(ba/sda)