EM-Quali

«Wir müssen das Positive sehen»

publiziert: Mittwoch, 3. Apr 2013 / 14:26 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Apr 2013 / 22:30 Uhr
Goran Perkovac und sein Team sind gegen Portugal gefordert.
Goran Perkovac und sein Team sind gegen Portugal gefordert.

Für die Schweizer Handballer stehen heute in St. Gallen und am Sonntag wegweisende Spiele auf dem Programm. Das Team von Goran Perkovac trifft in der EM-Qualifikation zweimal auf Portugal.

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Nach zwei Partien hat die SHV-Auswahl wie erwartet null Punkte auf dem Konto: Sie verlor in Mazedonien 24:30 und erlitt in Schaffhausen gegen Weltmeister Spanien eine 22:33-Niederlage. Um den angestrebten 3. Gruppenrang zu erreichen, benötigt sie nun dringend Punkte. Portugal ist auf dem Papier der schwächste Gegner, die Iberer beeindruckten allerdings im Heimspiel gegen Mazedonien (32:25).

Theoretisch wäre auch noch die Qualifikation für die EM-Endrunde 2014 in Dänemark möglich - dafür bräuchte es Rang 2, oder die Schweiz müsste der beste der sieben Gruppendritten sein. Doch mit der derzeitigen Qualität in der Mannschaft, käme dies einer grösseren Überraschung gleich. Schon das Erreichen des 3. Platz ist schwer genug, sind doch die Portugiesen, die sich in der Nähe von Belgrad auf die beiden Spiele gegen die Schweiz vorbereitet haben, derzeit höher einzustufen. Dritter zu werden, wäre jedoch insofern wichtig, als die Schweizer dann in der nächsten WM-Qualifikation besser gesetzt wären. Dies wäre ein erster (kleiner) Schritt, um erstmals seit der Heim-EM 2006 wieder an internationalen Meisterschaften dabei zu sein.

«Jeder Rang, den wir uns im Ranking verbessern, ist positiv», sagte Manuel Liniger, «die Tabelle interessiert mich im Moment aber gar nicht. Wir wissen, dass wir das Heimspiel gewinnen müssen. Dann konzentrieren wir uns auf die nächste Partie. Wenn die Qualifikation vorbei ist, dann können wir auf die Tabelle schauen.» Wichtig sei, dass sie sich von Spiel zu Spiel verbessern würden. Liniger beschäftigt sich denn auch nicht mit dem «Was wäre wenn». Sie hätten lange genug negativ geredet. «Wir müssen das Positive sehen, dass wir etwas erreichen können.»

Wichtige Leistungsträger zurück

Gegenüber den ersten beiden Begegnungen in der EM-Qualifikation stehen Perkovac gegen Portugal mit Thomas Heer, Alen Milosevic, Andrija Pendic, Michal Svajlen und Torhüter Remo Quadrelli mehrere damals verletzte Spieler wieder zur Verfügung. Dank Heer und Milosevic muss nicht mehr Flügelspieler Marcel Hess die Position am Kreis einnehmen. Dies kommt auch Regisseur Andy Schmid zupass, für dessen Spiel ein starker Kreisläufer zentral ist.

Von Schmids Leistung wird vieles abhängen, ist er doch der einzige Akteur im Team mit gehobener internationaler Klasse. Seine Form stimmt jedenfalls, warf er doch am vorletzten Mittwoch in der Bundesliga neun Tore für die Rhein-Neckar Löwen. Auch der ebenfalls in Deutschland bei Balingen-Weilstetten engagierte Manuel Liniger überzeugte mit neun Treffern.

In guter Verfassung befindet sich auch Aufbauer Pendic. Dafür fehlt Nicolas Raemy (Kreuzbandriss); der Linkshänder war gegen Mazedonien und Spanien einer der wenigen Aktivposten. Der ebenfalls verletzte Ruben Schelbert (Kreuzbandriss) hinterlässt in der Verteidigung eine Lücke. Zu seinem Länderspiel-Debüt kommen könnte Rechtsaussen Nikola Cvijetic von Kadetten Schaffhausen.

Die Stimmung stimmt

Manuel Liniger ist für die heutige Partie «sehr zuversichtlich». Alle seien fit und sie hätten gut trainiert. Die Stimmung und das Gefühl seien sehr positiv. Der linke Flügel will die Portugiesen mit ihren eigenen Mitteln schlagen, das heisst mit einer guten Deckung und schnellen Gegenstössen. «Die Rückzugsbewegung wird sehr wichtig sein», sagte Liniger. Die Bilanz gegen Portugal ist mit neun Siegen und zwei Unentschieden in 19 Partien leicht positiv. Drei der letzten vier Duelle verlor die Schweiz allerdings - zuletzt Ende Dezember bei einem Vierländerturnier in Doha (27:33).

Zumindest an der Unterstützung im Heimspiel dürfte es nicht fehlen. Bis gestern waren bereits über 1'800 Tickets für die Partie in der Kreuzbleiche-Halle in St. Gallen abgesetzt - die Sitzplätze sind ausverkauft. «Es ist schön, dass die Zuschauer uns weiter unterstützen. Sie sehen, dass es einen Umbruch gegeben hat und eine Mannschaft da ist, die etwas erreichen will. Nun müssen wir auf dem Feld etwas zurückgeben.»

Programm:
Donnerstag, 19.30 Uhr, in St. Gallen: Schweiz - Portugal.
Sonntag, 7. April, 17.00 Uhr, in Santo Tirso: Portugal - Schweiz.

(fajd/Si)

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