«Wir sind auf unserer grauen Zellen angewiesen»

publiziert: Freitag, 15. Sep 2006 / 15:47 Uhr

Bern - Dem Wissensplatz Schweiz drohe der Abstieg ins Mittelmass, warnen Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Sie wollen mit einem Forum Gegensteuer geben.

«Die Schweiz verliert an Terrain», sagte der Präsident des ETH-Rates Alexander Zehnder.
«Die Schweiz verliert an Terrain», sagte der Präsident des ETH-Rates Alexander Zehnder.
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«Die Schweiz hat kaum natürliche Ressourcen, wir sind auf unserer grauen Zellen angewiesen», sagte Ernst Brugger vor den Medien in Bern. Brugger ist Geschäftsführer des Anfang August gegründeten Vereins «Forum Wissens- und Werkplatz Schweiz» (fwws). Das Forum will den Dialog zwischen Forschung und Bildung, Politik und Wirtschaft fördern und Impulse geben, um den Wissensplatz Schweiz «als Lebensnerv für unsere Zukunft» zu erhalten.

Dabei werden Warnsignale am Horizont geortet: «Die Schweiz verliert an Terrain», sagte der Präsident des ETH-Rates Alexander Zehnder, der das Forum präsidiert. So liege die Schweiz beim Wachstum der Forschungsausgaben in den letzten zehn Jahren nicht mehr an der Spitze, im Gegensatz etwa zu Finnland, Irland oder den USA.

Der Basler FDP-Nationalrat Johannes Randegger erinnerte an das «Lissabon-Ziel», wonach die EU-Staaten bis Ende der Dekade 3 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) für Forschung und Entwicklung aufwenden. Ein Drittel soll dabei der Staat leisten, zwei Drittel die Wirtschaft.

In der Schweiz hat die Privatwirtschaft im Jahr 2005 nach OECD- Angaben ihr Ziel mit 2,05 Prozent des BIP erreicht. Um jedoch auf das staatliche 1 Prozent des BIP zu kommen, müssten die Mittel der öffentlichen Hand von derzeit 0,67 Prozent des BIP um fast die Hälfte erhöht werden.

Für Andreas Steiner, Konzernchef der Stellantrieb-Herstellerin Belimo und Präsident der Forschungskommission von Economiesuisse, haben zudem Schweizer Hochschulen bei der forschenden Industrie das Nachsehen.

(li/sda)

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