Wir wollen die Amis besiegen!

Grosser Bahnhof im Basler Rathaus: Der Regierungsrat erschien fast in corpere, mit dabei der amerikanische Botschafter Richard J. Fredericks. Mister Swiss Indoors Roger Brennwald sass am Tisch, auch Lokalmatador Roger Federer und Davis Cup-Captain Jakob Hlasek genannt Kuba assistierten ihrem Präsidenten René Stammbach. Das Thema: Das Davis Cup Spiel gegen die USA.

Vom 9. bis zum 11. Februar findet die Davis Cup Partie Schweiz-USA in der St. Jakobshalle in Basel statt. „Für mich ist es natürlich ein ganz besonderes Spiel“, erklärte Hlasek. „Wir spielen hier eine Revanche für den verlorenen Davis Cup Final von 1992.“ Lang, lang ists her, als Kuba zusammen mit Marc Rosset beinahe die grosse Tennis Sensation schafften und Seriensieger USA fast geschlagen hätten. Im Doppel spielte damals aber ein gewisser John McEnroe einen phantastischen Match und die beiden Schweizer gingen ein. Deshalb sagt Team-Captain Hlasek heute“ „Wir haben Grosses geleistet – aber wir haben es nicht zu Ende gebracht.“

Das soll sich im Februar nun ändern. „Wir wollen die Amis besiegen“, sagt Roger Federer. Deshalb habe man bei der Wahl des Belags und der Bälle nur auf die eigenen Stärken geschaut. „Zudem“, ergänzte Roger Brennwald, wisse man noch nicht genau, wer von den Amerikanern überhaupt antreten werde. Im Moment sehe es so aus, dass Pete Sampras und André Agassi nicht antreten werden. „Die Amerikaner haben aber derart viele gute Spieler, dass es für uns ganz hart werden kann“, sagt Captain Kuba.

Doch in Basel soll nicht nur ein Sport Fest gefeiert werden, sonder auch ein gesellschaftlicher Anlass zelebriert werden. Darum hat Swiss Tennis auch auf Roger Brennwald und sein Swiss Indoors-Team gesetzt. „Wer die Swiss Indoors Jahr für Jahr so gut organisiert, kann wohl auch eine Davis Cup Partie zu aller Zufriedenheit durchziehen“, glaubt Swiss Tennis Präsident René Stammbach.

In der Tat: Roger Brennwald will den Match gegen die USA als kleine Swiss Indoors veranstalten. Es gibt in der kleinen Halle ein Tennis Dorf für die VIP’s. (Ein VIP-Ticket für drei Tage kostet 350 Franken. Dazu kommen drei weitere Preisklassen a 200, 160 und 100 Franken) „Wir möchten, dass sich alle den Eintritt leisten können“, sagt Brennwald. Der Vorverkauf läuft (http://www.swisstennis.com/daviscup/2001/onelinevorverkauf.htm) Es hat noch freie Plätze, obschon die Halle am Davis Cup „nur“ 6'900 Menschen fasst. Und wenn diese knapp 7000 Tennis Fans im Februar „Hopp Schwiz“ brüllen, dürften es die amerikanischen Spieler schwer haben.

(news.ch)