Wirts-Aufstand gegen das Rauchverbot

publiziert: Donnerstag, 29. Okt 2009 / 10:42 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Okt 2009 / 17:08 Uhr

Bern - Einige Wirte wollen das Rauchverbot in Restaurants nicht hinnehmen. Zu diesem Zweck gründeten sie in Wimmis BE die Interessengemeinschaft Freie Schweizer Wirte. Im kommenden Januar will die IG auch eine eidgenössische Volksinitiative lancieren.

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Dies beschlossen die 37 an der Gründungssitzung anwesenden Wirte einstimmig, wie die Junge SVP mitteilte. Die Partei hatte jüngst eine Petition gegen das «generelle Rauchverbot in Gaststätten» lanciert. Bisher hätten 38'000 Personen die Bittschrift unterzeichnet, schreibt die Partei.

Die IG plädiert für die freie Wahl der Wirte, ob in ihrem Lokal geraucht werden darf oder nicht. Sie beruft sich dabei auf die Gewerbefreiheit. Das Rauchverbot treibe viele Betriebe an den Rand der Existenz.

Nicht alle sind dagegen

Wisi Signer, Geschäftsführer des Café und Restaurants Gschwend in St. Gallen, findet, dass der Rauch beim Essens-Genuss störe und zudem ungesund sei. «Wir haben einen Zigarettenautomaten draussen, bei uns darf nur vor der Tür geraucht werden», äusserte er sich gegenüber news.ch.

«In 2 bis 3 Jahren wird das kein Thema mehr sein», so Signer weiter. Er findet aber, dass die Fumoirs weiterhin bestehen bleiben sollten, weshalb er sich auch gegen die Entfernung aller Raucher-Utensilien wie Aschenbecher und Zigarettenautomaten ausspricht; das ginge ihm dann doch zu weit.

«Endlich herrscht Klarheit»

«Wir haben das erwartet, es kam nicht überraschend», so Geschäftsführerin Mara Zwatz vom Restaurant Marktplatz in St. Gallen. Sie befürwortet das Verbot, da es nun für alle die gleichen Voraussetzungen gebe. Dennoch wolle sie sich überlegen, wie sie den Rauchern auch nach dem 1. Mai 2010 eine Rauch-Möglichkeit anbieten könne.

Ab 1. Mai 2010 ist das Rauchen in der ganzen Schweiz in den meisten Restaurants und Bars, aber auch in geschlossenen öffentlichen Räumen sowie in Arbeitsräumen verboten. Ausnahmen für kleine Betriebe sind möglich. Zahlreiche Kantone haben bereits strengere Gesetze erlassen.

(Tino Richter/news.ch mit Agenturen)

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Mensch, habt ihr Sorgen!
Die Gastronomie hat doch ganz andere Sorgen, als dauernd gegen das Rauchverbot anzukämpfen. Doch der Dachverband GASTROSUISSE macht es ja geradezu vor! Eine Initiative bringt auch nichts, denn die Anzahl der Nichtraucher überwiegt. Schaut doch mal über die Grenzen, z.B. nach Italien. Da darf in keinem Lokal mehr geraucht werden. Und die Betriebe laufen genau gleich weiter.

Überprüft doch lieber wieder einmal das Betriebskonzept, sofern überhaupt eines vorhanden ist. Sind sie sicher, dass in ihrem Betrieb eine echte Gastfreundschaft gegeben ist? Stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis - noch? Hebt sich der Betrieb von der breiten Masse ab und bietet Innovativeres? Was ist denn in ihrem Betrieb das USP? Ist ihr Angebot auch so riesig, so dass es vom Hamburger über die Pizza, bis hin zum reich garnierten Chateaubriand reicht? Glauben sie, dass damit die Produktefrische gewährleistet ist? Sind sie ein Profi, also aus der Branche - oder 'wursteln' sie sich auch einfach durch, so wie dies leider viele tun?

Haben sie sich mal die Vorteile überlegt, die ein NICHTRAUCHERBETRIEB bietet?
- keine Aschenbecher mehr kaufen, diese nicht mehr leeren, keine Asche entsorgen
- minimalisiertere Kosten für die Zulufterwärmung im Winter, da kein Rauch mehr
abzuführen ist.
- geringere Heizkosten
- weniger öfters Vorhänge waschen, Fenster reinigen, Ventilatoren ersetzen
- langlebigeres Kleininventar (elektronische Apparate usw. sind nicht mehr gefährdet)
- minimalisierte Brandgefahr
- angenehmeres arbeiten, weniger Arbeitsausfälle

Und damit kann eine Menge Geld eingespart werden!


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