Gravierendere Konsequenzen

Wirtschaft kritisiert Energiestrategie 2050

publiziert: Mittwoch, 30. Jan 2013 / 11:04 Uhr
Konsequenzen der Energiestrategie 2050 gravierender als bisher angenommen.
Konsequenzen der Energiestrategie 2050 gravierender als bisher angenommen.

Zürich - Gemäss dem Wirtschaftsdachverband economiesuisse sind die volkswirtschaftlichen Konsequenzen der Energiestrategie 2050 gravierender als bisher angenommen. Werden die vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt, drohen der Schweiz bis zu 25 Prozent Einbussen des realen Bruttoinlandprodukts (BIP).

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Zu diesem Schluss kommt economiesuisse aufgrund einer Studie, die der Verband bei der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich in Auftrag gegeben hat.

Die Experten hätten andere, realistischere Annahmen verwendet als der Bund, begründete economiesuisse am Mittwoch vor den Medien die dramatischen Einschätzungen. Die bundesrätliche Vorlage sei darum unsolide und volkswirtschaftlich gefährlich.

Beispielsweise würde in den Grundlagenstudien des Bundes die Verfügbarkeit von heute noch völlig unbekannten Technologien vorausgesetzt. Die Autoren der neuen Studie hingegen untersuchten berücksichtigen keine Technologieanpassungen. Die berechneten Effekte seien sehr gross, heisst es in der Mitteilung.

Vorlage gründlich überarbeiten

So führe eine Kombination der geplanten Abgabe von 1140 Franken pro Tonne CO2 und dem Ersatz der wegfallenden Kernkraftkapazitäten durch Gaskraftwerke und erneuerbare Energien zu einem Rückgang des realen Pro-Kopf-BIP bis zu 25 Prozent.

Die Wirtschaft fordert nun eine gründliche Überarbeitung der Vorlage im Einklang mit einer liberalen Wirtschaftsordnung. Der Verband kündigte an, im Verlaufe des Jahres seine Vorstellungen zu präsentieren.

(bg/sda)

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