Wirtschaft will Studierende stärker zur Kasse bitten

publiziert: Dienstag, 20. Jan 2004 / 12:05 Uhr

Bern - Studierende sollen sich mit höheren Studiengebühren an der Finanzierung der Hochschulen beteiligen. Dies ist die Vorstellung der Wirtschaft. Mit einer Studiengebühr von jährlich 5000 Franken könnten etwa 800 zusätliche Professuren geschaffen werden.

Studierende an der Universität Zürich Zentrum.
Studierende an der Universität Zürich Zentrum.
Angesichts des Druckes auf die öffentlichen Haushalte sucht der Arbeitskreis Kapital und Wirtschaft in Zusammenarbeit mit economiesuisse und Avenir Suisse neue Wege zur Hochschulfinanzierung. In einer in Bern vorgestellten Studie präsentierte er ein Modell einer gemischten Studienfinanzierung.

Diese sieht vor, die Studiengebühren auf ein tragbares, aber im internationalen Vergleich noch bescheidenes Mass zu erhöhen. Zurzeit decken sie zwischen 2 und 3 Prozent der Hochschulbildungskosten.

Angenommen werden in der Studie jährliche Gebühren von rund 5000 Franken pro Kopf (derzeit liegen sie im Schnitt bei rund 1500 Franken). Das brächte den Hochschulen zusätzlich 500 Mio. Franken.

Die Studie schätzt, dass mit den Mitteln aus zusätzlichen Gebühren etwa 800 Professuren geschaffen und so die Betreuungsverhältnisse verbessert werden können - gerade in den Geistes-, Sozial und Rechtswissenschaften.

Die Erhöhung der Studiengebühren soll sozialverträglich vor sich gehen und die Chancengleichheit nicht gefährden. Die Studie schlägt daher zusätzlich zu den bestehenden Stipendien ein Paket von unverzinslichen und verzinslichen staatlichen Darlehen vor.

Die Wirtschaft hält neue Hochschul-Finanzierungsmodelle zur Sicherung der Bildungsqualität in einem verschärften internationalen Wettbewerb für dringend nötig. Sie sollen im Rahmen der sogenannten Bologna-Reformen verwirklicht werden. Diese bringen ein zweigeteiltes Studium mit den international anerkannten Abschlussen Bachelor und Master.

(fest/sda)

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