Wohnhaus mitten in Gersau ausgebrannt

Nach dem schrecklichen Feuerwehrunglück in Gretzenbach SO war es für die Innerschwyzer Einsatzkräfte keine leichte Arbeit. "Gefahren lauern überall", bringt es Feuerwehrinspektor Adrian Reichmuth auf den Punkt.

Um zwei Uhr ging heute Mittwochmorgen bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei die Meldung ein, dass es in einer Wohnung an der Poststrasse in Gersau brennt.

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Beim Eintreffen der Polizeipatrouille und der alarmierten Feuerwehr drang starker Rauch aus einem Fenster im 2. Stock des Wohnhauses. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine mehr im Gebäude.

Zur Brandbekämpfung standen die Feuerwehr Gersau, die Schadenwehr Ingenbohl-Brunnen und die Stützpunktfeuerwehr Schwyz mit dem Hubretter im Einsatz. Die Brandursache ist Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.

Grosseinsatz der Löschkräfte

Unter der Leitung von Vizekommandant Pius Küttel gelang es den 75 Rettungskräten, ein Übergreifen des Feuers auf die in unmittelbarer Nähe stehenden Wohnhäuser zu verhindern. Das dreistöckige Brandobjekt wurde druch den Brand arg in Mitleidenschaft gezogen.

Warum das Feuer ausgebrochen ist, steht zur Zeit noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Beim Brandobjekt handelte es sich um ein älteres Holzhaus.

Löscharbeiten waren nicht ungefährlich

Nur wenige Tage nach dem Einsturz der Tiefgarage in Gretzenbach SO hatten die Innerschwyzer Schadenwehr-Angehörigen keine leichte Aufgabe. Das Feuer in Gersau brach im Obergeschoss aus und konnte nur von aussen bekämpft werden.

"Da drohen diverse Gefahren", erklärte Adrian Reichmuth, stellvertretender Feuerwehrinspektor des Kantons Schwyz, gegenüber "news.ch", "zum Beispiel könnten Feuerwehrangehörige von der Leiter stürzen." In diesen Fällen sei es unter anderem wichtig, dass sich nur erfahrene Leute aufs Dach begeben würden.

Ein Deckeneinsturz mit Todesfolge wie in Gretzenbach war hingegen nicht zu erwarten. Reichmuth: "Im Gegensatz zu Stahl- und Betonkonstruktionen merkt man bei Holzböden in der Regel rechtzeitig, ob ein Einsturz droht."

(Geri Holdener/news.ch)