Wohnrevue: Interview Patrick Nadeau
Patrick Nadeau geht völlig neue Wege in der Gestaltung von Pflanztöpfen und Gartenobjekten für innen und aussen. Wohnrevue sprach mit ihm über seine Inspiration und Träume.
Das war vor ungefähr zehn Jahren, als ich mir nach meinem Architekturstudium und nachträglichen Diplom in Industriedesign eine Auszeit gönnte, um mir darüber im Klaren zu werden, was ich wirklich machen wollte. Damals reiste ich nach Japan. Speziell in Kyoto, insbesondere während einer Ausstellung in der Villa Kujoyama (eine französisch-japanische Institution für Kunst, von der Nadeau eingeladen wurde, seine Arbeit auszustellen, Anm. d. Red.) wurde mir bewusst, dass ich Gartendesign machen möchte.
Also sind Sie nun nach über zehn Jahren Erfahrung quasi ein Botaniker?
Nein, nein, ein Botaniker bin ich nicht. Aber es stimmt, man muss die Pflanzen sehr gut kennen.
Wie haben Sie sich dieses Wissen denn angeeignet?
Ich habe es mir Schritt für Schritt erarbeitet und über die Jahre viel gelernt. Dieser Prozess war nicht immer einfach. Heute sieht man die Verbindung von Architektur und Design mit Pflanzen viel öfter. Damals aber war Gartendesign noch neu, und die Botaniker und Designer sprachen eine völlig andere Sprache. Es bedurfte jeweils einiger Diskussionen, bis man sich gefunden hatte …
Pflanzen spielen heute also eine immer wichtigere Rolle in der Architektur und im Design. Hat das mit der zunehmenden Urbanisierung zu tun?
Ja, das denke ich schon. Die Welt ist aber auch künstlicher und komplizierter geworden. Die Leute sehnen sich nach etwas, was sie wieder mit sich selbst verbindet, nach etwas, was real ist.
Dann ist es vielleicht auch kein Zufall, dass gerade in Japan, einem technologisch hochentwickelten Land, die Tradition der Gartengestaltung immer noch gepflegt und aufrechterhalten wird.
Absolut. Kyoto ist eine dichte Stadt ohne Landschaft, die sich auf über 800 Quadratkilometer erstreckt. Aber die Menschen dort haben eine Leidenschaft für die Natur. Das äussert sich auch in ihren Ritualen mit Kirschblütenfest im Frühling oder der Feier des feuerroten Ahorns im Herbst.
Wenn Sie ein neues Projekt beginnen, wählen Sie dann zuerst die Form des Objekts oder zuerst die Pflanzenart, mit der Sie arbeiten möchten?
Das kommt aufs Projekt an. Auf La Réunion entdeckte ich die Tillandsia Usneoides (Louisiana-Moos) und wusste, dass ich etwas damit machen möchte. Daraus ist eine Konstruktion aus Halbkugeln entstanden, die an der Decke des Showrooms von Boffi in Köln fixiert und mit dem Gewächs behängt waren (siehe Wohnrevue 2/10, Seite 76). Bei der Arbeit «Nature individuelle» dagegen wusste ich zuerst, wie die Töpfe aussehen sollten, und anschliessend habe ich mich mit einem Botaniker über die geeignete Pflanze beraten.
Sie arbeiten also sehr eng mit Botanikern zusammen?
Ja, ja, seit sechs Monaten teile ich sogar mein Büro mit einem. Mich interessieren Pflanzen, ihn interessiert Design. Die ideale Ergänzung – und auch sehr praktisch, da in Paris die Miete so hoch ist.
Haben Sie eine Lieblingspflanze?
Ich mag viele Pflanzen sehr. Aber besonders die Gattung «Tillandsia ». Als weitgehend wurzellose Pflanzen kommen Sie ohne Erde aus und nehmen das Wasser über die Luft auf. Die faszinieren mich.
Eine Ihrer letzten Arbeiten ist der «Urban Garden» für Authentics. Wie hat sich diese Zusammenarbeit ergeben?
Stefan Diez, der oft für Authentics arbeitet, hat meinen Katalog angeschaut und darin ein Projekt gesehen, das für Louis Vuitton ge-plant, aber nie realisiert worden war. So vermittelte er mich an Authentics.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Stoff als Topf zu verwenden?
Wenn junge Bäume umgepflanzt oder transportiert werden, werden die Wurzeln in einem Klumpen Erde mit einem Stoff umwickelt. Diese Form hat eine bestimmte Ästhetik, und Authentics verfügte bereits über das ideale Material zur Umsetzung meiner Idee.
Haben Sie eine Vision eines Projekts, das Sie gerne einmal realisieren würden?
Davon gibt es ganz viele! Um eines zu nennen: Gerne würde ich einmal einen gesamten Innenraum begrünen. Ja, eine Innenarchitektur nur aus Pflanzen, das würde ich gerne machen.
Monsieur Nadeaux, herzlichen Dank für das Gespräch!
(Interview: Nina Huber/Wohnrevue)
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