Wolf bleibt geschützt

Die Mehrheit der Mitglieder der Berner Konvention wolle zuerst den Einfluss des Wolfes auf die Landwirtschaft abklären, heisst es in eine Medienmitteilung des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Zusätzlich sollen juristische Fragen geklärt werden.

Mit der Rückstufung des Wolfsschutzes will die Schweiz den Schutzstatus der aktuellen Situation anpassen. Damit würden auch einheitliche Grundlagen für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Wolfbestands geschaffen, schreibt das BUWAL.

Peter Rüegg von Pro Natura äusserte sich gegenüber der Nachrichtenagentur sda erleichert. Der Schweizer Vorstoss sei gefährlich für den Schutz des Wolfes in Europa. Rüegg begrüsste die zusätzlichen Abklärungen, die der Ausschuss der Konvention vornehmen will.

Der Schweizer Antrag war Ende September vom Bundesrat beschlossen worden. Die Rückstufung des Wolfes entspricht einem parlamentarischen Auftrag. Der Nationalrat hatte 2003 den gesetzlichen Schutz nicht entziehen wollen. Er forderte aber gleichzeitig den Bund auf, den Spielraum der Berner Konvention auszunutzen.

Der ständige Ausschuss der Berner Konvention tagt noch bis zum Wochenende. Am Dienstag feiert die Konvention ihr 25-jähriges Bestehen. Die Konvention wurde am 30. November 1979 im Rathaus von Bern unterzeichnet.

(sl/sda)