Wolfowitz verliert Bushs Unterstützung

publiziert: Donnerstag, 17. Mai 2007 / 18:27 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Mai 2007 / 19:01 Uhr

Washington - US-Präsident George W. Bush ist von seiner Forderung nach einem Verbleib von Paul Wolfowitz an der Spitze der Weltbank abgerückt.

Paul Wolfowitz werde laut US-Präsident Bush tun, «was am besten für die Bank» sei.
Paul Wolfowitz werde laut US-Präsident Bush tun, «was am besten für die Bank» sei.
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Bush kritisierte die Debatte um den angeschlagenen Bank-Chef: «Ich bedaure, dass es so weit gekommen ist», sagte er vor Journalisten in Washington.

Anders als bei früheren Stellungnahmen bestand der Präsident nicht mehr darauf, dass Wolfowitz seinen Posten behalte.

Erneut würdigte er dessen Leistungen: «Ich bewundere seine Vision und respektiere ihn sehr», sagte Bush. Wolfowitz werde tun, «was am besten für die Bank» sei.

Wolfowitz steht unter dem Verdacht der Günstlingswirtschaft. Das Weisse Haus hatte Forderungen nach seinem Rücktritt zunächst entschieden zurückgewiesen. Mit ihrer Position standen die USA im Kreis der Weltbank-Eigner zuletzt zunehmend isoliert da.

«Untergrabung» der Glaubwürdigkeit

Auch der slowenische Finanzminister Andrej Bajuk forderte den Rücktritt von Wolfowitz. Die Weltbank sei «zu bedeutend», um sich mit sich selbst zu befassen, sagte Bajuk am Rande der jährlichen Weltbank-Konferenz über Entwicklungswirtschaft im slowenischen Bled.

Der «Skandal» dauere schon zu lange, er habe die Glaubwürdigkeit der Institution «untergraben». Deswegen müsse Wolfowitz schnell entscheiden, ob er die Organisation weiter führen könnte, sagte Bajuk nach Angaben der slowenischen Nachrichtenagentur STA.

Wolfowitz soll seiner Lebensgefährtin und Kollegin zu einer deutlichen Gehaltserhöhung verholfen haben. Das Direktorium der Weltbank wollte seine Beratungen über die Zukunft Wolfowitz' fortsetzen.

(bert/sda)

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