Würdigung von Bundesrat Samuel Schmid

publiziert: Mittwoch, 10. Dez 2008 / 08:46 Uhr

Bern - Zu Beginn der Bundesratswahl hat Nationalratspräsidentin Chiara Simoneschi-Cortesi (CVP/TI) den scheidenen Bundesrat Samuel Schmid gewürdigt. Dieser habe während seiner acht Jahre im Amt die Armee reformiert.

Er sei persönlich bescheiden, als Normalbürger quasi, nahe bei der Bevölkerung gestanden.
Er sei persönlich bescheiden, als Normalbürger quasi, nahe bei der Bevölkerung gestanden.
Schmid habe schwierige Monate meistern müssen, sagte Simoneschi-Cortesi vor der Vereinigten Bundesversammlung.

Als er nach einer traditionellen Politikerkarriere am 6. Dezember 2000 die Nachfolge von Adolf Ogi angetreten habe, seien die Reformen der Armee eine grosse Baustelle gewesen.

Entschieden sei Schmid vorangeschritten, wie er es bei der Wahlannahme versprochen habe. Er habe mit der von ihm mitgestalteten Sicherheitspolitik Volksabstimmungen gewonnen, so bei den Auslandeinsätzen der Schweizer Armee.

Sein Einsatz habe aber nicht nur der Armee gegolten

Auch für den Beitritt zur UNO, für die bilateralen Verträge, Schengen-Dublin und die Personenfreizügigkeit habe Schmid sich engagiert.

Tief seien während Schmids Ära die Einschnitte in den Truppenbestand gewesen. Als Sportminister habe er sein Wirken mit einer perfekt organisierten Fussballeuropameisterschaft EURO 2008 gekrönt. Sein Lohn seien Freude, Euphorie und ein allgemeines Volksfest gewesen.

Nie habe Schmid seine Bodenhaftung verloren. Als Bundespräsident sei er persönlich bescheiden, als Normalbürger quasi, nahe bei der Bevölkerung gestanden. Er habe unaufgeregt ein Gegengewicht zu vielen Zeiterscheinungen gebildet. Grosse Popularität sei ihm daraus erwachsen.

Humorvoll, selbstironisch und dem eigenen Gewissen verpflichtet habe Schmid sich selbst zurückgenommen und dem Staat, der «res publica», gedient.

Simoneschi-Cortesi dankte Schmid für sein Wirken und wünschte ihm - «wieder mit Hund» - alles Gute. Die Abgeordneten erhoben sich Bundesversammlung erhob sich und applaudierten. Schmid zeigte sich sichtlich gerührt.

(li/sda)

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